Trial und Error basiert auf theoretischen Annahmen über den Zusammenhang von Körperteilen und Korperfunktionen. Es zerlegt den Körper ohne ihn als Ganzes, als Regulationsinstanz der Stoffwechselprozesse zu würdigen. So wird z.B. mißachtet, dass Verstand, Vernunft, Seele und ihre geistigen Akitivitäten in Form einer gegebenen oder fehlenden Zuversicht hinsichtlich der Wirkung von Therapien oder Medikamenten, deren Erfolg massiv beeinflußt (bspw. Placeboeffekt).
Der Mensch ist eine Ganzheit aus Körper und Geist und, wie man heute weiß, auch von Mikroorganismen, ohne Anerkennung von deren Rolle bei der Steuerung des täglichen Überlebens Erkrankungen nur in einem engen Korridor monokausaler Abhängigkeiten geheilt werden können.
Bei den heute dominierenden Erkrankungen, den chronischen Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen handelt es sich aber meist um Erkrankungen, die aus einem krankmachenden Umgang des Menschen mit seinem Organismus resultieren und daher mit analytischer Wissenschaft allein nicht bekämpft werden können. Die Individualisierung der Medizin ist nur ein krampfhafter Versuch, an der analytisch verkürzten Betrachtung festzuhalten.
Notwendig ist die Anerkennung und Weiterentwicklung ganzheitlicher Ansätze, die Heilung allein schon durch Verhaltensänderung und Änderung der täglichen Nahrung ermöglichen.