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  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: Ein gutes Gesundheitswesen

In Finnland wurde das gesamte Gesundheitswesen privatisiert. Die staatlichen Gesundheitszentren (Terveyskeskus) wurden ausgehungert und geschlossen. Einige wenige wurden erhalten und umfunktioniert zum "Zentrum für Gesundheit und Wohlbefinden" (Terveys- ja hyvinvontikeskus) .
Geht man da hin, trifft man eine junge Frau, Hilfskrankenschwester, keine Befugnis irgendwelche Medizin zu geben oder verschreiben. Häufig sind sie noch nicht mal Krankenschwestern sondern nur "Gesundheitsschwestern".
Arzttermine kann man anmelden aber die Warteschlangen sind oft über 2 Monate.
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Was wäre denn wenn ich mal was richtig böses habe, Krebs vielleicht oder so. Der mit dem Wendekreis.
Jaaaa da müssen sie sich eben gut privat versichern!
Habe ich versucht.
Die meisten Versicherungen versichern keinen über 50. Und wenn ja dann die Bedingungen:
1. Nur bisher nicht gehabte Krankheiten sind versichert, bereits einmal gehabte nicht mehr. Das schliesst schonmal 90% aus (Rückenbeschwerden).
2. Beitrag 2000E /Monat. Meine Rente ist 1300/Monat (!)
3. Die Versicherung kann selber kündigen mit Frist von 4 Wochen.

Der letzte Passus ist entscheidend.
Wenn der Arzt die Diagnose auf Krebs etc stellt, muss er das der Versicherung melden. Die kündigt den Patienten umgehend. Wenn dann die teuren Behandlungen anfangen ist er bereits draussen aus jeglicher Versicherung.
Meine Frage an eine Versicherung "wen versichern Sie denn überhaupt?" wurde dort spontan und ehrlich beantwortet mit "Sportstudenten".
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Was dem Schwerkranken dann bleibt wäre die Methode "Chukchi".
Ist preiswert. Ein Seil, doppelt geflochten, 10mm, Bruchlast über 1 to, gibts im Segelbedarf, pro Meter rund 2 E, man braucht nur etwa 3 m. Und Bäume gibts in FIN ja genug. Bittere Ironie, Sarkasmus, aber leider kommt es für viele der Wirklichkeit nahe.

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