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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Zu wenig Präventionsförderung

Nur 3,4 Prozent der gesamten GKV-Ausgaben
von 263,4 Milliarden Euro werden für Prävention ausgegeben.
Da gibt es noch seeeeeeehr viel Lust nach oben.
Zumal sich durch Prävention eben die (dann nicht mehr notwendigen) Behandlungskosten massiv reduzieren lassen.

Weltweit bilden diese nichtübertragbaren Krankheiten (non-communicable diseases; NCD) eine große Krankheitslast. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge sterben jährlich 41 Millionen Menschen aufgrund von NCD – das sind etwa 74 Prozent aller Todesfälle. In Deutschland sind es laut Robert Koch-Institut sogar mehr als 90 Prozent. In der Theorie vereint die Prävention das Potenzial in sich, diese enorme Krankheitslast zu reduzieren, dadurch das Personal im Gesundheitswesen zu entlasten und die Ausgaben zu verringern.
...
Dass die Prävention ein enormes Potenzial besitzt, ist seit Langem bekannt. Dennoch passiert wenig, um es zu heben. „Nach wie vor ist die gesundheitliche Versorgung vor allem kurativ ausgerichtet“, kritisiert der Vorsitzende des Ausschusses „Gesundheitskompetenz, Prävention und Bevölkerungsmedizin“ der Bundesärztekammer (BÄK), Rudolf Henke, gegenüber dem DÄ. „Unser Gesundheitswesen hat seine größten Stärken bei den akuten Krankheiten und Verletzungen. Prävention und Gesundheitsförderung haben nicht den Stellenwert, den sie haben müssten.“

https://www.aerzteblatt.de/archiv/229938/Praevention-Vorbeugen-statt-heilen

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