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  • Tschurkin

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Re: "Bundespräsident Steinmeier setzt Gegenakzente"

Karl_Dalheimer schrieb am 22.06.2021 12:51:

Sehr gut! Ich sehe die Leistung Steinmeiers auch differenzierter. Seine sprachlichen Leistungen sind oft von einer gewollten, unangenehmen Doppeldeutigkeit.

Und gerade deswegen hätte er in in Russland anwesend sein und sich an das russische Volk und seine Vertreter wenden sollen - nachdem er vor einiger Zeit einen entsprechenden Auftritt in Israel hatte.

Das ist halt Sozialdemokratie, wie sie leibt und lebt. Er personifiziert die SPD wie kaum ein anderer. Betrachtet man die Geschichte der SPD etwas genauer, so ist sie weitaus weniger heroisch als ihre Selbstdarstellung. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges gab es eine sehr revolutionäre Stimmung in Deutschland, es wurde die Räterepublik ausgerufen. Die SPD paktierte mit den sog. Weissen Gardetruppen und hetzte diese auf die ausgemergelten hungernden Armen. Die "Verbrechen" der Räterevolutionäre waren überwiegend erstunken und erlogen, genaueres über die Verteilung der Verbrechen findet man z. B. bei Julius Gumbel, der die Verbrechen beider Seiten statistisch ausgewertet hat. Wie kann eine Partei 1919 so etwas machen und sich im Anschluss daran als verfolgte Unschuld darstellen? Auf der Homepage der SPD:

https://www.spd.de/partei/groessen-der-sozialdemokratie/groessen-der-sozialdemokratie-detailseite/speaker/friedrich-ebert/

steht:

"Als Reichstagsabgeordneter versuchte er die Lebensverhältnisse der Arbeiterschicht zu verbessern.Als 1918 die Novemberrevolution in Deutschland ausbrach, war es insbesondere auch der Verdienst Eberts, dass sich aus der Revolution eine parlamentarische Demokratie entwickelte."

Tja, das ist halt die SPD wie sie leibt und lebt: Sie ballern die Arbeiter über den Haufen, um ihre Lebensverhältnisse zu verbessern.

Wer hat den ersten Angriffskrieg nach 1945 befohlen? Die Regierung um Kanzler Schröder, SPD und Aussenminister Fischer, Grüne. Nicht, dass ich hiermit sagen möchte, dass CDU/CSU/FDP etc. es anders gemacht hätten, doch darum gehts jetzt nicht. Die Rot-Grüne Regierung hat es nunmal getan. Gleichzeitig wollen sie den Wählern aber vermitteln, "die Guten" sein. Schwieriges Unterfangen.

Steinmeiers aussenpolitische Diplomatieerfolge kann man u. a. ganz gut an seinem Engagement in der Ukraine sehen. Der ehemalige Präsident der Ukraine, Janukowitsch, kann wahrscheinlich noch heute ein Lied davon singen. Was aus der Ukraine inzwischen geworden ist, ist beängstigend.

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