Ein Bildungsproblem ist es nur insofern, als dass Links immer noch mit Intelligenz gleichgesetzt wird.
Da wird sich exzessiv über Trump mokiert, weil er so "dumm" sei, aber das Merkel nicht mal mit Messer und Gabel umgehen, geschweige denn jemals eine einzige kohärente Rede halten konnte, bemerkt man einfach nicht.
In den Redaktionsstuben merkt man das natürlich sehr wohl, und überspielt es seit Jahrzehnten, aber dass Merkel wie ein kompletter Vollidiot absurdeste Scheisse labert fällt dem durchschnitlichen Antifanten wirklich nicht auf.
Wie auch? Er frisst selber im Stehen mit den Fingern, rotzt seinem Gegenüber dabei sowohl Sprach- als auch Essensreste ins Gesicht, kommt sich dabei klug vor und wird von den Medien dafür nicht behelligt.
Wieviele Schulabgänger machen heute Abitur? 50% oder so? Und dann studieren sie natürlich, am liebsten auch noch Laberfächer wie Politologie oder ähnliche Scheisse. Kostet ja nichts. Zumindest nicht sie.
Währenddessen sucht die Bauwirtschaft nach jungen Leuten, die sich an den Mischer stellen, für gar nicht so wenig Geld.
Und hier beginnt das Charakterproblem.
Denn diese ganze verwöhnte und verzogene Generation aus Anna-Lenas und Sörens sieht überhaupt nicht ein, ihre Ansprüche mal runterzuschrauben.
Denen wurde von klein auf (nicht nur vom Fernseher) eingeredet, dass sie was besonderes sind, und jetzt sollen die sich mit weniger begnügen als die Typen aus "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten"?
Die leben schliesslich auch in Berlin Mitte in einer 300qm WG, zu fünft oder so, total progressiv, also soll der Staat gefälligst dafür sorgen, dass sie das auch können.
Und kann der das nicht steckt natürlich der Kapitalist dahinter. Da kann man sich schon mal radikalisieren.
Und am bequemsten radikalisiert es sich natürlich, wenn man das für andere macht. Also für jede Form von Opfer, die man finden kann. Frauen, Neger, Muslime, Kinder, Transen, Fahrradfahrer, Rollstuhlfahrer, Marsmenschen, völlig egal, man "steht auf" und "zeigt Haltung".
Nur nicht für den Deppen am Mischer, der wählt nämlich AfD.
Leider aber hat die normative Kraft des Faktischen in die Gedankenwelt dieser Weltverbesserungsmenschen nie Einzug gehalten. Musste sie ja auch nie.
Die letzten zwei (mindestens) Generationen haben gelernt, dass es einzig und allein die richtige Haltung ist, die zählt. In der DDR nannte man dasselbe übrigens den richtigen "Klassenstandpunkt".
(Man kann mit dem quasifetischisierten Holocaust übrigens argumentieren, dass das ganze Elend schon weit früher begann, Heiko "ich bin wegen Auschwitz in die Politik gegangen und beschliesse jetzt das Netzwerkdurchsetzungsgesetz" Maas da als Beispiel, aber lassen wir das.)
Und weil das so ist werden nicht nur die Forderungen immer absurder; die vollkommene Losgelöstheit von gesellschaftlichen Realitäten, und damit die Neigung zum Extremismus, auch.
Es ist eingetreten, wovor bald ausschliesslich Rechte immer gewarnt haben: Am Ende sind wir alle Nazis.
Der inflationäre Gebrauch des Begriffs "Rechte" hat dazu geführt, dass Leute, die sich links verorten, deren Sozialisierung aber scheinbar über den Kindergarten nie herauskam, mit unbändigem Hass Bewegungen verfolgen, die zu einem mehr als guten Teil aus Linken- und Grünenwählern bestehen.
Noch in den Nullerjahren war es möglich, auch an Demonstrationen teilzunehmen, obwohl erklärte Nazis mitmarschierten. Es gab diese Überschneidung bei den Anti-Atomkraftdemos ("Hemmungslos solidarisieren" war da wohl ein Aufruf von denen).
Ich hab da dann keine gesehen, vermutlich waren sie da, auch, wenn ich das anhand fehlender Reichsflaggen nicht belegen kann. Angst hatte ich auch keine, und das nicht nur deshalb nicht, weil da immer sehr viele Bullen waren.
"Je mehr, je besser" war mein Gedanke, aber offensichtlich war ich da schief gewickelt.
Wahrscheinlich hat von denen noch keiner seine Nase mal ins kommunistische Manifest gesteckt.
Nein, aber dafür kennen sie Harry Potter auswendig und verlangen ein Magieministerium, dass ihnen ihre Wünsche erfüllt.