Vielen Dank erstmal, Herr Wetzel, für Ihren Artikel, mit dem Sie die staatstragende Rolle der sogenannten Antifa und deren verlogene Angriffe auf die Verteidiger von Freiheit, Grundrechten und Demokratie entlarven.
Die sich heute als Antifa bezeichnenden Gruppierungen haben mit Antifaschismus nicht das Geringste zu tun, was auch kein Wunder ist, werden sie doch großzügig von der Regierung in Form der "schlagenden Merkel-Jugend" gefördert und sind gleichzeitig der extreme Ausdruck zunehmender pseudolinker Selbstverblödung.
Nun zu den Fragen.
Herr Wetzel, Sie schreiben:
Da ist von "Diktaturgeschrei" die Rede, wenn Grundrechtseinschränkungen nicht hingenommen werden. Keine Frage, wer diese mit einer Diktatur gleichsetzt, unterschlägt die Umstände, die eine Diktatur überflüssig machen, etwa eine Mehrheit, die es mit der Regierung und denen, die es ihr als Opposition gleichmachen werden, aushalten.
Demnach wäre also die Naziherrschaft in Deutschland keine Diktatur gewesen?
Die Nazis sind durch Ernennung Hitlers zum Reichskanzler und nachfolgende Wahlen an die Macht gelangt, haben sich der Opposition entledigt und wurden von der Mehrheit "ausgehalten".
Ähnlichkeiten und Parallelen zur damaligen Zeit zu konstatieren, bedeutet keine Gleichsetzung. Das sollte auch Ihnen klar sein.
Zur Erinnerung: Schon in den Jahren vor 1933 gab es die Diffamierung und Ausgrenzung von Andersdenkenden, faschistische Schlägertrupps auf der Straße und gewaltsame Angriffe auf Versammlungen des politischen Gegners. - Das alles haben wir heute auch, nur mit dem Unterschied, dass die Schlägertrupps sich heute als Antifa bezeichnen.
Die Machtergreifung der Nazis wurde durch das Ermächtigungsgesetz zementiert. - Ein Ermächtigungsgesetz mit dauerhafter Einschränkung der Grundrechte und Drangsalierung der Bürger, einschließlich staatlich verordneter Misshandlung von Teilen der Bevölkerung, heute hauptsächlich Kindern und älteren Menschen, haben wir jetzt auch.
(Obacht: keine Gleichsetzung meinerseits!)
Der Bücherverbrennung von damals entspricht die digitale Zensur von heute, die Kündigung von Autoren seitens der Verlage und das Aussondern unerwünschter Bücher aus Bibliotheken und Buchhandlungen.
Regierungskritische Demonstrationen werden verboten, während regierungstreue Versammlungen in der Regel erlaubt sind.
Regimegegner werden heute schon nicht nur ausgegrenzt, diffamiert und ihrer Existenzgrundlage beraubt, sondern mit hanebüchenen Beschuldigungen strafrechtlich verfolgt.
Dazu kommen die Einrichtung von Quarantänezentren zur "Absonderung" und die schleichende Etablierung einer Corona-Apartheid.
Soweit zu den augenfälligsten Parallelen zwischen damals und heute.
In einem thematischen Schwenk zum NSU schreiben Sie:
Als sich 2011 die neonazistische Gruppierung NSU selbst bekannt gemacht hat, als sich also die Terrordelikte, die von der "Lügenpresse" zehn Jahre als "Dönermorde" verkauft worden waren, als rassistische Morde herausstellten,...
Herr Wetzel, wie kommen Sie zu dieser äußerst fragwürdigen Einschätzung?
Die gezielte Förderung von Neonazi-Strukturen durch VS und BKA ist gut belegt, während es für den Tod der beiden Uwes als Doppelselbstmord, die angebliche Enttarnung des NSU sowie für die diesem Trio zugeschriebenen "rassistischen Morde" weder Belege noch Beweise gibt.
Im Gegenteil deutet alles darauf hin, dass es sich bei den angeblichen rassistischen Morden um Auftragsmorde im Zusammenhang mit PKK-Schutzgelderpressungen und dem türkischen MIT handelte. Wer genau dort geschossen hat, geht aus den geleakten Akten nicht hervor.
Der Polizistenmord in Heilbronn ist anders gelagert, hat aber ebenfalls mit dem NSU nichts zu tun.
Die drei Mitglieder des NSU-Trios waren vermutlich V-Leute des VS, deren beide Uwes später als Patsies entsorgt wurden, um "das Staatswohl nicht zu gefährden" (Klaus-Dieter Fritsche) und um über das Wirken radikaler Gruppen und befreundeter Geheimdienste auf deutschem Boden den Nebel einer erfundenen Geschichte Namens NSU zu legen.
Herr Wetzel, ich habe Ihre Recherchen zum NSU nach dem 4. November 2011 auf Ihrem Blog "Eyes Wide Shut" mit großem Interesse verfolgt, musste aber im Zuge der Veröffentlichung der geleakten NSU-Akten feststellen, dass Sie den darin enthaltenen Informationen offenbar keine Beachtung schenken wollten.
Sind Sie möglicherweise Opfer des Mottos Ihres Blogs "Die Augen weit geschlossen" geworden?
Wesentlich offener für eventuell nicht dem eigenen Weltbild entsprechende Informationen und konsequenter in der Recherche ist Georg Lehle, dessen Blog friedensblick.de ich nur empfehlen kann.
P.S.: Meine ablehnende Meinung zu sprachlich falschem Gender-Gaga kennen Sie.
Aus meiner Sicht ist die freiwillige Verwendung von Gender-Gaga Ausdruck mangelnden Sprachverständnisses und ideologisch bedingter Einschränkung des Horizonts.