Vielen Dank für den Link.
Interessant, meine Gedanken zum Thema sind ähnliche, ich kann es nur nicht so elegant ausdrücken. Dass "der Kapitalist" aus seiner Rolle auch nicht rauskommt ist mir lange klar, und dass eine "Neiddebatte" und die Verteilungsfrage voll am Thema vorbeigehen ebenso.
... Und Marx hat auch einen Namen für den spezifischen Mechanismus der kapitalistischen Fetisch-Gottheit: er nennt ihn das „a u t o m a t i s c h e S u b j e k t“. Obwohl dieser Begriff schon gleich zu Anfang des „Kapital“ auftaucht, stutzen die vielfach kapitalgeschulten Marxisten bei der Erwähnung dieses seltsamen „Unbegriffs“ und empfinden ihn als ziemlich fremdartig. ...
Das allerdings finde ich erschreckend. Was nutzt es, wenn man den ganzen Kram, wie der Kapitalismus im Detail funzt (Mehrwert etc.), auswendig herbeten kann, aber nicht, was der Kapitalismus in seiner Gesamtheit ist. Erst dann kann man verstehen, wo und wie der Kapitalismus überall seine destruktive Kraft entfaltet.
radikale Kritik einer falschen destruktiven Objektivierung gesellschaftlicher Verhältnisse.
Eben das ist dringlicher als je vonnöten.