Ansicht umschalten
Avatar von Msy91
  • Msy91

mehr als 1000 Beiträge seit 01.01.2020

Re: im Widerspruch zum eigenen Link

-walli- schrieb am 19.04.2021 17:17:

Msy91 schrieb am 19.04.2021 16:52:

-walli- schrieb am 19.04.2021 16:24:

Msy91 schrieb am 19.04.2021 05:30:

Nun machen sie sich mal nicht lächerlich. Correctiv als Facktenchecker das soll wohl ein Witz sein?

Sie finden in dem Correctiv-Link die wesentlichen Zitate der DIVI. Wenn Sie dabei einen Fehler feststellen, dann benennen Sie ihn doch einfach und Sie haben einen ganz fetten Punkt in Ihrer Argumentation.
Aber gut, dann zitiere ich unten direkt die DIVI.

Der von mir angegebene Link führt zum DIVI-Intensivregister und wenn sie keine Grafiken lesen können ist das nicht mein Problem.

Mein Problem ist, dass Sie nur von "Intensivbetten-Paradoxon" in Ihrer Überschrift schreiben, dazu einen Link setzen - und sonst kein Wort der Erläuterung. Jeder, der Ihrer Meinung ist, mag wissen, was Sie damit meinen. Die übrigen nicht. Wen wollen Sie mit Ihrem Beitrag erreichen, was soll das also?

Ich habe dann aber doch noch Ihre Überschrift gegoogelt und scheine mit meiner Vermutugn richtig gelegen zu haben. Nur ist Raten keine gute Basis für eine vernünftige Diskussion. Schreiben Sie doch das nächste mal bitte ein oder zwei Sätze, was Ihr Link belegen soll.

Sich auf ein Regierungs-Propaganda Kanal (Correktiv) zu verlassen ist das eine, seinen Kopf sollte man dabei aber nicht abschalten.

Und nun auf den Inhalt bezogen:

Google meint, dass Jens Bernet auf Rubikon zuerst vom "Intensivbetten-Paradoxon" sprach (berichtigen Sie mich gerne). Ich zitieren nochmal den Satz, an dessen Ende er per Fußnote auf KenFM verweist:
"Das ist ein Minus von 7.798 Intensivbetten oder 24,8 Prozent, also etwa ein Viertel der Kapazitäten. Ein großer Teil davon ist auf die Schließung von Krankenhäusern zurückzuführen"

Folgt man dem Link auf KenFM (der Artikel lohnt sich, allein wg. Hinweis auf Frau Mohn), findet man dort aber keinen Beleg(!) für diese Aussagen. KenFM weist auf den Widerspruch zwischen der Klage über fehlende Betten bei gleichzeitiger Schließung von Krankenhäusern hin. Dabei nennt er 12 Städte mit geschlossenen Krankenhäusern.
Er schreibt nicht, dass 7798 Intensivbetten "abgebaut" worden seien, und auch nicht, dass "ein großer Teil davon auf die Schließung von Krankenhäusern zurückzuführen" wäre.

Und weil Sie von "Kopf nicht abschalten" schrieben: Wie sollen bei ~1900 Krankenhäusern in Deutschland 12 (oder auch diese angeblich 20 Schließungen) "zum großen Teil" für den "Abbau" von 7798, also "24,8% der Intensivbetten", verantwortlich sein?
Das ist logistisch schlicht unmöglich. Aber bitte- belegen Sie es, wenn Sie die Infos dazu haben.

Sie verweisen für Ihre "Ein-Zeilen-Überschrift-Argumentation" per Link auf die Daten des DIVI-Zentralregisters. Wenn Sie diese Quelle für glaubhaft halten, dann sollten Sie auch die Erklärung der DIVI dazu akzeptieren können: es geht nicht um physisch vorhandene Betten, sondern um Intensiv-Plätze, die neben dem Bett auch das notwendige Personal umfassen.

https://www.intensivregister.de/#/faq

"Ein intensivmedizinischer Behandlungsplatz gilt als betreibbar/ betriebsfähig in einer bestimmten Versorgungsstufe (Low-care, High-care, ECMO), wenn entsprechend der Versorgungsstufe jeweils ein vorgesehener Raum, funktionsfähige Geräte und Material pro Bettenplatz, Betten und personelle Besetzung mit pflegerischem und ärztlichem Fachpersonal vorhanden sind und eingesetzt werden können.

Aufgrund dieser zahlreichen Betriebsfaktoren kann sich die Anzahl von aktuell betreibbaren Intensivbetten in einem Meldebereich kontinuierlich verändern.

Bei der täglichen Eingabe unter "Meldung erfassen" wird die Anzahl der Intensivbetten angegeben, die zum Zeitpunkt der Eingabe aktuell betreibbar sind."

"Das Register wurde im Zuge der SARS-CoV-2 Pandemiebekämpfung im Schnellverfahren im März 2020 aufgebaut und wird seitdem stetig weiterentwickelt und ausgebaut. Jeder Entwicklungsschritt nimmt direkten oder indirekten Einfluss auf die Daten. Für die Interpretation der Daten im Zeitverlauf sind u.a. folgende Entwicklungen zu berücksichtigen:
...
03.08.2020: Es wurde eine neue verbesserte Abfrage der intensivmedizinischen Kapazitäten eingeführt, weiter kam das Datenfeld zur Erfassung der Notfallreservekapazitäten neu hinzu (Siehe auch FAQ-Frage "Wo kam es zu Veränderungen durch die neu eingeführte ICU-Status Abfrage?"). Hinweis: Die Angaben zur Anzahl der freien betreibbaren Bettenkapazitäten haben sich in den folgenden Meldungen reduziert. Die Daten legen nahe, dass ein Teil der vorher gemeldeten freien Bettenkapazitäten nun als Notfallreservekapazität gemeldet wird."

Daraus macht Herr Bernet einen Abbau von 7798 Intensivbetten. Und ich weiß nicht, ob er wirklich nicht in der Lage war, die Erklärungen des DIVI zu finden und zu lesen, oder ob er daran gar kein Interesse hatte.
Seine Darstellung aber kaum etwas mit der Realität zu tun.

Sie müssen es nicht zerreden, ich kenn die Methode.
Relativieren, leugnen, umdeuten
Und Correctiv,... geht gar nicht da Regierungsgeschwurbel.
Ich glaube wir werden nicht überein kommen.

Das soll Ihre "Antwort" sein? Correctiv schenke ich Ihnen, bleiben wir bei der DIVI - das war Ihr Link.
Oder bei den Zahlen: fast 25% der Intensivbetten, die es in Deutschlands ca. 1900 Krankenhäusern gibt, "zum großen Teil" durch die Schließung von 12 Standorten "abgebaut"? Was hätten das für Extrem-Stationen sein müssen, in "Fürth, Havelberg, Losheim, Oberwesel, Ottweiler, Riedlingen, Rodalben, Vohenstrauß, Waldsassen, Wedel und Weingarten", laut KenFM, auf den Herr Bernert sich beruft.
SIe unterstellen mir "zerreden". Dabei nenne ich Ihnen Zahlen und Sachverhalte, während Sie nur noch mit Phrasen wie "ich kenne die Methoden" kommen.

Aber danke, klarer geht es ja kaum noch.

Kein Problem.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten