Im letzten Jahrhundert sind Psychologen und Politiker zur Einsicht gelangt, dass die Mehrheit der Wähler egoistisch, infantil und irrational ist, wenn es um Wahlentscheidungen oder generell um Politik geht. Die Demokratie und besonders die direkte Demokratie beruht aber darauf, dass der Wähler ein rationales Wesen ist.
Die Nazis waren ein erschreckendes Beispiel, wie man die große Masse der Menschen kontrollieren und manipulieren kann.
Daraus wurde der Schluss gezogen, dass man ( = die politische Elite) den Wähler auch kontrollieren / manipulieren muss, aber natürlich zum Guten und nicht zum Bösen.
Mittel der Beeinflussung sind natürlich die Massenmedien. Bei Gerhard Schröder reichte dafür nach eigenen Aussagen noch "Bild und Glotze".
Mit dem Internet und der unkontrollierten Verbreitung von Informationen entsteht ein unkontrollierter Bereich.
Solange der Bereich hauptsächlich in Händen der Guten ist, ist dies kein Problem. Übernehmen aber die Bösen, kann dies in eine neue Katastrophe führen.
Doch wer sind die Guten und wer sind die Bösen? Wer soll das entscheiden?
Die Befürworter der direkten Demokratie werden auf die Wähler verweisen. Aber heißt das dann nicht, dass die Guten die sind, die die Wähler besser manipulieren?
Wer mehr über die Kontrolle der Wähler wissen will, dem sei BBC-Dokumentation "The century of the self" empfohlen. (Triggerwarnung: 200 min auf englisch)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.09.2024 15:42).