haschmich schrieb am 10. Januar 2007 11:04
> Markus Kiendl schrieb am 10. Januar 2007 10:43
>
> > Ich habe zu keiner Zeit gefordert, daß ein Mann sich für den
> > Kinderwunsch einer Frau opfern soll und ungewollte Vaterpflichten
> > übernehmen muß.
>
> Na also. Das verhindert er zuverlässig, was grosses Lob verdient.
> Darüber hinaus lügt er niemand an, schliesslich ist die Frage nach
> Zeugungsfähigkeit nie gefallen. Er zieht einfach eine zusätzlichen
> SIcherhungslinie ein, damit ein augenzwinkerndes "Pille vergessen"
> folgenlos bleibt.
>
> Ansonsten achte mal auf deine Wortwahl, sonst wird dich weiterhin
> niemand ernstnehmen. Bezeichnend für dieses Land, dass manchen Leuten
> der Schaum vor dem Mund steht wenn Männer Vaterschaft verhindern und
> dabei weibliche Wünsche ebentuell unter die Räder kommen; wird ein
> Mann jedoch eine unerwünschte Vaterschaft hineingelogen interessiert
> das keinen mehr. Im Gegenteil: Jetzt kommt erst richtig Häme und
> Süffisanz auf. "Selber schuld", "zum Kindermachen gehören eben immer
> zwei", "Jetzt muss er halt die Folgen seines Vergnügens tragen",
> "Hätte er eben besser aufgepasst". Dieser Mann passt tatsächlich auf.
> Bravo!
Nochmal zum mitschreiben: Es geht nicht darum, daß sich dieser Mann
zusätzlich gegen Kinder abgesichert hat. Das ist sein gutes Recht und
ich maße mir kein Urteil über diese seine Entscheigung an. Was
allerdings zutiefst kritikwürdig ist und auf mich abstoßend wirkt
ist, daß er diesen Umstand der Frau verheimlicht. Das ist weder damit
zu rechtfertigen, daß Frauen gelegentlich auch lügen, noch schon gar
damit, daß er sonst befürchten müßte, sein warmes Plätzchen im Bett
dieser Frau (und damit sein persönliches Vergnügen) kurz- oder
mittelfristig zu verlieren. Es war die freie Entscheidung dieses
Mannes, keine Kinder bekommen zu wollen. Es sollte genauso auch die
freie Entscheidung der Frau sein, das (und die biologischen
Gegebenheiten bei diesem Mann) zu akzeptieren oder - salopp gesagt -
sich einen Anderen zu suchen, mit dem sie ihren Kinderwunsch
realisieren kann. Genau diese Entscheidungsfreiheit (die er selbst
für sich in Anspruch nimmt) enthält dieser Mann seiner Partnerin vor,
indem er sie darüber im Dunkeln läßt.
Und noch etwas: Es geht hier nicht um das derzeit ungerecht
zuungunsten der Männer gewichtete Familien- und Scheidungsrecht. Es
geht um Ehrlichkeit in einer Beziehung, die in diesem Fall dem Mann
keine Nachteile bringen würde - außer vielleicht den vorzeitigen
Verlust der Beziehung, aber so etwas gehört nun mal zum Leben. Wenn
du das nicht begreifst brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.
Markus
> Markus Kiendl schrieb am 10. Januar 2007 10:43
>
> > Ich habe zu keiner Zeit gefordert, daß ein Mann sich für den
> > Kinderwunsch einer Frau opfern soll und ungewollte Vaterpflichten
> > übernehmen muß.
>
> Na also. Das verhindert er zuverlässig, was grosses Lob verdient.
> Darüber hinaus lügt er niemand an, schliesslich ist die Frage nach
> Zeugungsfähigkeit nie gefallen. Er zieht einfach eine zusätzlichen
> SIcherhungslinie ein, damit ein augenzwinkerndes "Pille vergessen"
> folgenlos bleibt.
>
> Ansonsten achte mal auf deine Wortwahl, sonst wird dich weiterhin
> niemand ernstnehmen. Bezeichnend für dieses Land, dass manchen Leuten
> der Schaum vor dem Mund steht wenn Männer Vaterschaft verhindern und
> dabei weibliche Wünsche ebentuell unter die Räder kommen; wird ein
> Mann jedoch eine unerwünschte Vaterschaft hineingelogen interessiert
> das keinen mehr. Im Gegenteil: Jetzt kommt erst richtig Häme und
> Süffisanz auf. "Selber schuld", "zum Kindermachen gehören eben immer
> zwei", "Jetzt muss er halt die Folgen seines Vergnügens tragen",
> "Hätte er eben besser aufgepasst". Dieser Mann passt tatsächlich auf.
> Bravo!
Nochmal zum mitschreiben: Es geht nicht darum, daß sich dieser Mann
zusätzlich gegen Kinder abgesichert hat. Das ist sein gutes Recht und
ich maße mir kein Urteil über diese seine Entscheigung an. Was
allerdings zutiefst kritikwürdig ist und auf mich abstoßend wirkt
ist, daß er diesen Umstand der Frau verheimlicht. Das ist weder damit
zu rechtfertigen, daß Frauen gelegentlich auch lügen, noch schon gar
damit, daß er sonst befürchten müßte, sein warmes Plätzchen im Bett
dieser Frau (und damit sein persönliches Vergnügen) kurz- oder
mittelfristig zu verlieren. Es war die freie Entscheidung dieses
Mannes, keine Kinder bekommen zu wollen. Es sollte genauso auch die
freie Entscheidung der Frau sein, das (und die biologischen
Gegebenheiten bei diesem Mann) zu akzeptieren oder - salopp gesagt -
sich einen Anderen zu suchen, mit dem sie ihren Kinderwunsch
realisieren kann. Genau diese Entscheidungsfreiheit (die er selbst
für sich in Anspruch nimmt) enthält dieser Mann seiner Partnerin vor,
indem er sie darüber im Dunkeln läßt.
Und noch etwas: Es geht hier nicht um das derzeit ungerecht
zuungunsten der Männer gewichtete Familien- und Scheidungsrecht. Es
geht um Ehrlichkeit in einer Beziehung, die in diesem Fall dem Mann
keine Nachteile bringen würde - außer vielleicht den vorzeitigen
Verlust der Beziehung, aber so etwas gehört nun mal zum Leben. Wenn
du das nicht begreifst brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.
Markus