Der Autor hat sich redliche Mühe gegeben, alle Befunde, die in der sehr dünnen Datenlage von im Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen zu finden waren, zusammenzuschreiben. Was dabei herausgekommen ist, ist leider nur eine, sogar für den Nichtlaien ermüdende Aneinanderreihung von altbekannten möglichen Syndromen im Rahmen jeder generalisierten Infektion, die auf auf einen geschwächten und nicht mehr abwehrfähigen Organismus trifft.
Es ist mehr als gewagte Spekulation, aus diesen Kasuistiken Covid-19 spezifische Symptome herzuleiten. Ich werde einen Besen mit Stiehl fressen, wenn auch nur ein in der Abhandlung aufgelistetes Phänomen sich in Zukunft als Covid-19 spezifisch erweisen sollte. Im Rahmen eines infektionsinduzierten Multiorganversagens könnte man auch noch viele weitere sich sehr dramatisch lesende Befunde aufzählen. Die sind aber alle ebenfalls, wie die vom Autor genannten, nie auf irgend einen Erreger begrenzt.
Den Text nicht seriöser macht eine zitierte Mortalitätsrate für Covid-19 von 2 %! Das ist purer Nonsens und eine Phantasierechnung. Wer seriöse Letalitätsraten sucht, dem sei der Beitrag des Foristen "Gaudeo" mit dem Titel "Medizinische Studien" (17:55 Uhr) empfohlen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.05.2020 22:10).