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  • Leser2015

470 Beiträge seit 19.11.2015

Was unterscheidet leichte von schweren Verläufen?

Wie schon der letzte ein hochinformativer Artikel, den zu kommentieren, man sich als Laie kaum traut.

Als Nichtmediziner irritiert an den aktuellen Berichten zu Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus sowie zum daraus resultierenden Krankheitsbild COVID-19 vielerlei, etwa schon der Punkt, dass sich die von Experten geschätzte Letalität einer Infektion bisher innerhalb der immensen Spanne von einem halben bis zu zwei Prozent bewegen soll; das sind Welten! Außerdem überrascht, dass das Risiko schwerer Verläufe auch ohne Vorerkrankungen praktisch linear mit dem Alter der Patienten anzusteigen scheint.

Was also unterscheidet Kinder und Jugendliche von älteren Menschen ganz prinzipiell, dass sich dann eine Infektion sehr unterschiedlich auswirken kann? Gewiss nicht die angeborene Immunantwort, aber bestimmt die erworbenen Teile des Immunsystems, und natürlich der allgemeine Abnutzungsgrad des Körpers. Weil das Virus völlig neu ist, könnte das System erworbener Immunreaktionen erst dann für ältere Patienten von Nachteil sein, wenn es irrtümlich unerwünschte Fehlerkennungen begünstigte und dadurch indirekt die eigentlich angemessenere Reaktion verzögerte oder blockierte. Ziemlich gewagte Hypothese, und somit bliebe dann der Abnutzungsgrad der Organe als die wahrscheinlichere Ursache.

Wirkt die menschliche Immunantwort auf den unbekannten Eindringling denn insgesamt angemessen? Vermutlich nicht; etwa von besonders hohem Fieber, wie es eigentlich bei fast allen schweren Infekten normal ist, hätte ich noch nirgends gelesen. Auf der anderen Seite sollten aber gerade die Körper aller symptomlos Genesenen irgendetwas unternommen haben, das schädliche Virus wieder loszuwerden.

Diese laienhaften Gedanken mögen lächerlich wirken, aber man sollte symptomlose Verläufe erklären!

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