der zusammenschluss der beiden deutschen nationen brd und ddr zu
einem gesamten, vereinten deutschland wird gemeinhin als
"wiedervereinigung" bezeichnet. der ausdruck "wiedervereinigung" ist
positiv belegt, man kennt die aussagen wie zb "da wächst zusammen,
was zusammen gehört" etc.
der zusammenschluss russlands mit der krim wird im gegensatz dazu -
zumindest seitens des westens - nicht als wiedervereinigung
bezeichnet, sondern als annektion, angeblich (laut dem westen)
handelte es sich dabei um einen kriegerischen, imperialistischen akt.
das kann ich nicht nachvollziehen. der prozess ist insofern ähnlich,
als jeweils ein land sein territorium erweiterte. auf der krim
erfolgte ein referendum, wohingegen bei der deutschen
wiedervereinigung soweit ich mich erinnere niemand befragt wurde.
die deutsche reichsgründung erfolgte im jahre 1871, vorher bestand
deutschland aus regionalen kleinstaaten. von 1871 - 1945 verstrichen
gerade mal 74 jahre, folgt man den informationen auf wikipedia, so
ist die krim seit 1783 russisch. im jahre 1954 erfolgte zur zeit der
sowjetunion ein zuschlag der krim zur ukraine per sozialistischem
verwaltungsakt. von 1783 - 1954 verstrichen 171 jahre, in denen die
krim zu russland gehörte.
angesichts der dauer der zugehörigkeit kann ich nicht sehen, weshalb
die deutsche wiedervereinigung einen höheren stellenwert haben soll,
als die russische bzw. weshalb bei der deutschen wiedervereinigung
etwas zusammenwachsen soll, was mehr zusammengehört als bei
russland/krim.
schauen wir uns die jeweiligen gründe für die teilung mal etwas
genauer an:
deutschland wurde geteilt, weil es in den jahren 33 - 45 der
nationalistischen herrschaft einen weltkrieg vom zaun gebrochen hat,
den es verloren hat und von den siegermächten geteilt wurde. die
industrielle massenvernichtung der nazis sollte in diesem
zusammenhang auch erwähnt werden, wenngleich sie nicht direkt ursache
für die teilung ist.
vergleichbares gab es im bereich der krim/russlands nicht. die
sowjetzeit wurde vom "westen" immer als "das reich des bösen"
bezeichnet, dem real existierenden sozialismus wurde seitens des
westens jegliches existenzrecht abgesprochen. so ziemlich alles, was
im "reich des bösen" politisch gemacht wurde, ist aus sicht des
westens illegitim. nur der zuschlag der krim zur ukraine durch den
sowjetischen parteichef nikita chruschtschow nicht, der soll nach
westlicher sicht immerwährende gültigkeit haben.
das ist ein völlig unlogischer begründungszusammenhang, an dem man
gut erkennen kann, dass es sich lediglich um eine art postnationaler
staatsideologie (des westens, der nato) handelt, die ihre interessen
verklausuliert. das westliche interesse an der ukraine bzw. der krim
ist ein imperialistisches interesse, die ukraine soll der westlichen
einflussspähre zugeschlagen werden, russlands militärbasis auf der
krim soll durch eine natobastion verdrängt werden. dies wird jedoch
so gerade heraus nicht ausgesprochen, stattdessen wird eine völlig
unlogische witztheorie präsentiert, weshalb das eine gut, das andere
jedoch böse zu sein hat.
einem gesamten, vereinten deutschland wird gemeinhin als
"wiedervereinigung" bezeichnet. der ausdruck "wiedervereinigung" ist
positiv belegt, man kennt die aussagen wie zb "da wächst zusammen,
was zusammen gehört" etc.
der zusammenschluss russlands mit der krim wird im gegensatz dazu -
zumindest seitens des westens - nicht als wiedervereinigung
bezeichnet, sondern als annektion, angeblich (laut dem westen)
handelte es sich dabei um einen kriegerischen, imperialistischen akt.
das kann ich nicht nachvollziehen. der prozess ist insofern ähnlich,
als jeweils ein land sein territorium erweiterte. auf der krim
erfolgte ein referendum, wohingegen bei der deutschen
wiedervereinigung soweit ich mich erinnere niemand befragt wurde.
die deutsche reichsgründung erfolgte im jahre 1871, vorher bestand
deutschland aus regionalen kleinstaaten. von 1871 - 1945 verstrichen
gerade mal 74 jahre, folgt man den informationen auf wikipedia, so
ist die krim seit 1783 russisch. im jahre 1954 erfolgte zur zeit der
sowjetunion ein zuschlag der krim zur ukraine per sozialistischem
verwaltungsakt. von 1783 - 1954 verstrichen 171 jahre, in denen die
krim zu russland gehörte.
angesichts der dauer der zugehörigkeit kann ich nicht sehen, weshalb
die deutsche wiedervereinigung einen höheren stellenwert haben soll,
als die russische bzw. weshalb bei der deutschen wiedervereinigung
etwas zusammenwachsen soll, was mehr zusammengehört als bei
russland/krim.
schauen wir uns die jeweiligen gründe für die teilung mal etwas
genauer an:
deutschland wurde geteilt, weil es in den jahren 33 - 45 der
nationalistischen herrschaft einen weltkrieg vom zaun gebrochen hat,
den es verloren hat und von den siegermächten geteilt wurde. die
industrielle massenvernichtung der nazis sollte in diesem
zusammenhang auch erwähnt werden, wenngleich sie nicht direkt ursache
für die teilung ist.
vergleichbares gab es im bereich der krim/russlands nicht. die
sowjetzeit wurde vom "westen" immer als "das reich des bösen"
bezeichnet, dem real existierenden sozialismus wurde seitens des
westens jegliches existenzrecht abgesprochen. so ziemlich alles, was
im "reich des bösen" politisch gemacht wurde, ist aus sicht des
westens illegitim. nur der zuschlag der krim zur ukraine durch den
sowjetischen parteichef nikita chruschtschow nicht, der soll nach
westlicher sicht immerwährende gültigkeit haben.
das ist ein völlig unlogischer begründungszusammenhang, an dem man
gut erkennen kann, dass es sich lediglich um eine art postnationaler
staatsideologie (des westens, der nato) handelt, die ihre interessen
verklausuliert. das westliche interesse an der ukraine bzw. der krim
ist ein imperialistisches interesse, die ukraine soll der westlichen
einflussspähre zugeschlagen werden, russlands militärbasis auf der
krim soll durch eine natobastion verdrängt werden. dies wird jedoch
so gerade heraus nicht ausgesprochen, stattdessen wird eine völlig
unlogische witztheorie präsentiert, weshalb das eine gut, das andere
jedoch böse zu sein hat.