Also ... wenn wir schon von vermeidbaren Todesfällen sprechen ...
https://www.deutschlandfunk.de/aok-krankenhausreport-19-000-tote-durch-behandlungsfehler-100.html
Und dazu sterben jährlich etwa noch einmal so viele Menschen an den Nebenwirkungen von Medikamenten.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1999/Toedliche-Nebenwirkungen-20000-Opfer-durch-Medikamente,erste7222.html
Wobei die Angaben eine hohe Dunkelziffer haben sollen.
Hinzu kommen jährlich etwa 91.000 Todesfälle durch Krankenhauskeime.
https://www.meine-gesundheit.de/service/news/krankenhauskeime
Das sind im Jahr dann insgesamt so um die 130.000 Todesfälle.
Für 2020 zählte das statistische Bundesamt 239.552 Todesfälle durch Krebs.
Vermeidbar wären lt. Artikel also etwa 120.000 Todesfälle.
Wer Ratschläge gibt, die eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität fordern, sollte sich vielleicht auch an die eigene "Standesnase" fassen.
Was mich an dem Artikel weiterhin irritiert: am 21.08. gab es einen ziemlich ähnlichen Artikel im Spiegel.
Und wenn man sich dem Thema weiter nähert, fragt man sich natürlich, was eigentlich der wichtigste Risikofaktor für Krebs ist. Und da ist wohl vor allem anderen ein hohes Alter zu nennen:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/krebs-in-deutschland-die-zahlen-taeuschen-1.3271732