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Avatar von crumar
  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Ein Einstieg in eine reale politische Debatte

Auch wenn ich mir dabei auf die Zunge beißen muss, dein Aussage ist auch nicht ganz korrekt.
Denn auch Du berücksichtigst nicht dem Umstand das Migranten und Flüchtlinge in der Diskussion gerne vermischt werden.

Daran haben ironischerweise zwei politische Fraktionen ein gemeinsames Interesse:
- linksidentäre Pseudo-Linke
- rechtsidentäre Rechte.

1. Kriegsflüchtlinge haben mit 2. politischem Asyl nichts zu tun und beide nicht mit 3. Wirtschaftsmigration.

Wer bspw. aus Marokko stammt und kein politisches Asyl beantragt, ist Migrant aus wirtschaftlichen Gründen und sollte auch genau so bezeichnet werden.

Ich sehe keine begründbare Anspruchshaltung auf einen deutschen Arbeitsmarkt, der sich einem beliebigen marokkanischen Qualifikationsprofil anzupassen hätte.
Eine solche Anspruchshaltung ist für mich irreal.
Kommt ein Marokkaner mit einer solchen Anspruchshaltung nach Deutschland, so ist diese falsch und nicht der deutsche Arbeitsmarkt.
Anders herum: Es muss die Qualifikation zur Nachfrage der Wirtschaft passen, ist das nicht der Fall, entfällt für mich auch der wirtschaftliche Grund für diesen (konkreten) Migranten, sich in Deutschland aufzuhalten.

Das ist selbstverständlich keine Patentlösung.

Aus rechtlichen Gründen (Freizügigkeit) ist dies aber zu unterscheiden von EU-Bürgern, die sich in Deutschland niederlassen.
Auch da wird leider von beiden politischen Seiten geheuchelt und gelogen, dass sich die Balken biegen.

Anyway: Es gab einmal den Vorwurf gegen eine ausschließlich moralisch argumentierende Linke, diese strebe eine "Welt-Sozialhilfe" an.
Und dieser Vorwurf ist um so berechtigter, wenn man sich die Frage der Finanzierbarkeit real und konkret stellt und keine saublöden Gemeinplätze äußert, wie "Deutschland ist ein reiches Land!"

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