GBöttcher schrieb am 03.09.2018 18:06:
Und sie, glauben sie dass hier alles vom Himmel gefallen ist, oder die gute Fee den Zauberstab geschwungen hat?
Alles wurde hart erkämpft und erarbeitet, gegen viele Widerstände, und anders gerichtete Interessen.
Vor siebzig Jahren lag das Land in Trümmern, der Mörtel wurde von Steinen geklopft, um Häuser zu bauen. Von hungernden Leuten, deren Politiker und Eliten sie in die Irre geleitet hatten.
In meiner Kindheit waren diese Geschichten ständig präsent, erzählt von Leuten die es selbst erlebt haben.
Mein Vater ist im August '45 geboren, genau zum Kriegsende. Der ging ab 14 in die Lehre.
Also dein Vater hat kräftig geschuftet. Und damit Deutschland aufgebaut.
Und aus welchem Menschenrecht leitest du ab, wer das Resultat nutzen darf? Haben Kinder von Eltern die auf der falschen Seite der Grenze leben, weniger Rechte?
Das einzige echte Argument was ich lesen kann ist die Befürchtung, dass Deutschland dem Ansturm nicht gerecht werden kann. Aber das ist eigentlich nur ein Problem, aber kein Argument, warum ein Wirtschaftsflüchtling nicht aufgenommen werden sollte.
Und das Problem wirkt auch nur so extrem, wenn man davon ausgeht, dass Menschen ihre Heimat gerne verlassen.
Was muss passieren bis du deine Heimat verlässt? Oder dein Vater? Ein Land in Trümmern reicht häufig nicht aus.