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  • Koinobori

mehr als 1000 Beiträge seit 05.05.2020

Re: Russland wird die Krim behalten, ob der Wertewesten zustimmt oder nicht!

Captain Data schrieb am 13.10.2020 12:51:

Koinobori schrieb am 13.10.2020 12:32:

Captain Data schrieb am 13.10.2020 10:54:

Für die Russen ist die Krim von außerordentlich wichtiger militärischer Bedeutung - und damit auch für deren nationale Sicherheit. Wäre die Krim in ukrainischer Hand UND die Ukraine im Aufnahmeprozess für die NATO, müsste Russland NATO-Schiffe im Schwarzen Meer dulden. Damit wären aber auch Schiffe und U-Boote mit Marschflugkörpern in Reichweite wichtiger russischer Städte und ICBMs sind nicht mehr auf der kurzen Strecke abfangbar.

Klar, dass die Russen die Kontrolle über's Schwarze Meer nicht aufgeben wollten, nachdem die Ukrainer dank Maidan aus der Interessensphäre Moskaus abgerückt sind.

Die Amerikaner würden übrigens genau das gleiche tun.

Wenn man in deinem Post ‚Schwarzes Meer‘ gegen ‚Asowsches Meer‘ austauscht, stimmt die Aussage.

Verdammt, ich Depp.
Danke für den sachdienlichen Hinweis.

https://www.google.com/maps/place/Asowsches+Meer/@45.7666702,34.1885917,7z/data=!4m5!3m4!1s0x40e8c63d43a1622d:0xccf11b59fade860a!8m2!3d46.1564897!4d36.5866144

Der Krim-Stützpunkt dürfte aber nicht nur die Straße von Kertsch sichern, sondern auch die Schwarzmeerflotte der Russen versorgen. Von daher ist meine Aussage nicht völlig falsch - nur eben völlig unvollständig.

Die Türken sind ja als NATO-Mitglied ebenfalls im schwarzen Meer aktiv.

Klar ist die Aussage nicht „völlig falsch“.
Ich wollte auch gar nicht als Oberlehrer auftreten, sorry. Ich habe selber ursprünglich nicht gewusst, wo das Asowsche Meer liegt. ;-)

Aber die Unterscheidung ist wichtig. Es ist nämlich nicht nur die Bedeutung von Sewastopol als einziger russischer Militärhafen im Schwarzen Meer, sondern auch die Bedeutung der Meerenge von Kertsch, die Russland nach dem Nato-Putsch in der Ukraine gar keine andere Wahl gelassen hat als die Krim mit Russland wiederzuvereinigen.

Von daher kann man alle Versuche des Autors den Status der Krim zur Verhandlungssache zu erklären, nur schmunzelnd als Ausdruck politischer Unbedarftheit zur Kenntnis nehmen..

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