Schreibst der Autor
Es geht also darum, Putin nicht nur mit Drohungen wie dem Stopp von Nordstream 2 zu konfrontieren, sondern ihm ein echtes Gesprächsangebot zu machen, zu Belarus und auch zur Zukunft der Insel Krim
Ähm, nein, auch wenn Deutsche in derlei Fragen gelegentlich gedanklich etwas schwerfällig sind. Erstens ist die Krim eine Halbinsel, zudem das kleine 1x1 der Aussenpolitik: anders als mit unserem "Freund" auf der anderen Seite der großen Pfütze - der sich gerade selbst zerlegt - wohnen wir mit Rußland auf der selben Landmasse. Nach guter alter Sitte nehmen wir die Interessen des Nachbars daher mindestens wohlwollend-neutral zur Kenntnis, die Krim ist nunmal Rußlands Hinterhof und einen Krieg wird deswegen ja wohl niemand vom Zaun brechen wollen. Zudem wollen beide Seiten handeln und teilen eine gemeinsame Geschichte. Ich würde ja so gerne mal in die Eremitage und die Moskauer U-Bahn.
Die Anerkennung der Rückgliederung der Krim an Russland ist das eigentliche Pfand, das Europa hat
Da gibt es kein Pfand. Wenn Europa und Deutschland nicht nach den Grundregeln handeln stellen sie sich selbst ein Bein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.10.2020 09:55).