für die Antwort. Letztlich bestätigen Sie in den meisten Punkten
meine Vermutungen. Nichtsdestotrotz wundert mich die seltsame Haltung
der Medien. Schließlich geht es zu einem gut Teil auch um deren
Freiheiten und Möglichkeiten in der Zukunft. Man kann meines
Erachtens nach das Thema Urheberrecht und die derzeitigen
Bestrebungen via Chip vorgebliche Sicherheit und DRM in die Computer
UND CONSUMERGERÄTE dieser Welt zu bringen nicht voneinander getrennt
sehen. Sollte sich diese Technologie nur zu einem Teil durchsetzen
bedeutet das für die Zukunft auch eine massive Einschränkung der
Medienkultur. Die Möglichkeiten der Rechteinhaber gehen dann soweit
dass sie ihre Rechte nicht nur per Gesetz sondern ggf. über die dann
allgegenwärtigen Zertifikate (bis runter auf Video/Musikclip- oder
Dokumentenebene) durchsetzen können. Erteilte Rechte können über
diese Zertifikate geändert, eingeschränkt und auch zurückgezogen
werden. Wird so ein Zertifikat zurückgezogen kann das damit
verknüpfte Objekt elektronisch nicht mehr weiterverarbeitet werden
(jedenfalls nicht innerhalb der vernetzten Welt). Im krassesten Fall
schaltet der digitale Fernsehempfänger das Bild schwarz weil er das
Zertifikat der ausgestrahlten Sendung nicht verifizieren kann. Das
allzu kritische Dokument wird nicht mehr per E-Mail transportiert und
der Kollege kann es auf seinem PC nicht öffnen. Ähnlich wie heute
manche Veröffentlichungen aus den Internetarchiven grosser Zeitungen
verschwinden nur noch ein paar Grade schlimmer. Der Rechteinhaber
oder Verwerter ist der allmächtige Gott über Bilder, Texte usw. Eine
unglückliche Pressemitteilung? Zertifikat sperren und die Geschichte
ist erstmal aus der Welt. Abschreiben geht zwar immer noch aber das
Original ist verschwunden. Damit werden entsprechende Nachrichten
dann schnell zum Hörensagen da der zugrunde liegende Beleg
unwiderbringlich verloren ist. Journalistische Recherche als
Glücksspiel, zumindet partiell.
Schwarzmalerei, ich weiss. Aber da sich das TCPA-Konsortium mit
seinen Informationen sehr bedeckt hält und unangenehmen Fragen gerne
ausweicht muss man sich eben an das halten was bereits bekannt ist.
Und diese Infos geben eine solche Möglichkeit leider her.
Gruß Uter
meine Vermutungen. Nichtsdestotrotz wundert mich die seltsame Haltung
der Medien. Schließlich geht es zu einem gut Teil auch um deren
Freiheiten und Möglichkeiten in der Zukunft. Man kann meines
Erachtens nach das Thema Urheberrecht und die derzeitigen
Bestrebungen via Chip vorgebliche Sicherheit und DRM in die Computer
UND CONSUMERGERÄTE dieser Welt zu bringen nicht voneinander getrennt
sehen. Sollte sich diese Technologie nur zu einem Teil durchsetzen
bedeutet das für die Zukunft auch eine massive Einschränkung der
Medienkultur. Die Möglichkeiten der Rechteinhaber gehen dann soweit
dass sie ihre Rechte nicht nur per Gesetz sondern ggf. über die dann
allgegenwärtigen Zertifikate (bis runter auf Video/Musikclip- oder
Dokumentenebene) durchsetzen können. Erteilte Rechte können über
diese Zertifikate geändert, eingeschränkt und auch zurückgezogen
werden. Wird so ein Zertifikat zurückgezogen kann das damit
verknüpfte Objekt elektronisch nicht mehr weiterverarbeitet werden
(jedenfalls nicht innerhalb der vernetzten Welt). Im krassesten Fall
schaltet der digitale Fernsehempfänger das Bild schwarz weil er das
Zertifikat der ausgestrahlten Sendung nicht verifizieren kann. Das
allzu kritische Dokument wird nicht mehr per E-Mail transportiert und
der Kollege kann es auf seinem PC nicht öffnen. Ähnlich wie heute
manche Veröffentlichungen aus den Internetarchiven grosser Zeitungen
verschwinden nur noch ein paar Grade schlimmer. Der Rechteinhaber
oder Verwerter ist der allmächtige Gott über Bilder, Texte usw. Eine
unglückliche Pressemitteilung? Zertifikat sperren und die Geschichte
ist erstmal aus der Welt. Abschreiben geht zwar immer noch aber das
Original ist verschwunden. Damit werden entsprechende Nachrichten
dann schnell zum Hörensagen da der zugrunde liegende Beleg
unwiderbringlich verloren ist. Journalistische Recherche als
Glücksspiel, zumindet partiell.
Schwarzmalerei, ich weiss. Aber da sich das TCPA-Konsortium mit
seinen Informationen sehr bedeckt hält und unangenehmen Fragen gerne
ausweicht muss man sich eben an das halten was bereits bekannt ist.
Und diese Infos geben eine solche Möglichkeit leider her.
Gruß Uter