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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Was wirklich fehlt: Das Cape!

Ja, das kleine Accessoire, das dafür sorgt, dass die ganzen Superhelden in Bildung und Erziehung endlich fliegen können.

Mal ganz im Ernst: Das Hauptproblem unserer Republik ist die Bildungsferne der Politik.
Wieviel Minister mit einschlägiger Berufserfahrung bekommen wir im Kabinett Olaf Scholz?
Es wird schwer überschaubar sein. Bei den Grünen ist ja die Claudia Roth noch ein halber Treffer, die zwar selbst für ein Laberfach-Studium zu blöd ist, aber immerhin ein paar Jahre im Bereich Kultur gearbeitet hat.

Nein, in der Berliner Republik reicht es völlig aus, wenn Andere, die dienstbaren Geister, über Bildung verfügen. Selbst solche Voll-Horsts, wie ein Kevin Kühnert sehen sich berufen am ganz großen Rad zu drehen. Schließlich ist es ja die Aufgabe der gebildeten, die Problem auf Kevin-Niveau herunterzubrechen, damit dieser dann als großer Zampano die richtigen Entscheidungen trifft.
Das hat schon seinen Grund, warum sich der Mario Draghi und der Emmanuel Macron zu gut verstehen. Aber bald kommt ja unsere Völkerrechtlerin und erklärt ihnen die Welt.
Der Posten ist für das Baerböckchen wohl die Höchststrafe. Nicht hinter den sicheren Mauern eines Superministeriums oder gar des Kanzleramts mit Hilfe von dienstbaren Geistern den Anderen die Welt erklären, sondern selber in die Bütt zu müssen.

Zum Thema Erziehung und Bildung läßt sich folgendes sagen:
Die ersten Jahre in der Entwicklung eines Menschen sind die wichtigsten. Dort werden die Grundsteine für die weitere Entwicklung gelegt.
Für fast alles braucht man in Deutschland einen Befähungsnachweis. Für das Kinderwerfen und deren Erziehung aber nicht. Selbst die unfähigsten Idioten, bei denen jeder Experte gleich die Hände über den Kopf zusammenschlägt, dürfen erst einmal ihre Kinder richtig vergurken, bis irgendwann dann einmal der Staat die Notbremse zieht.
Da ist das Kind aber schon sehr tief in den Brunnen gefallen.
Die Tendenz: Die Eltern noch mehr zu "stärken", statt frühzeitig die Notbremse zu ziehen.
Da turnt streckenweise ein ganzer Zoo von Experten herum, die alle nichts zu sagen haben.

Und die Schule?
Naja, früher einmal war der Lehrer vorne der große Verturner, der dann auch mit den Klausuren dann das Wissen wieder abprüfte. Die Eltern hatten und haben einen wesentlichen Anteil am Schulerfolg. Früher wurden die Schwachen/Unwilligen auch aussortiert oder durch Sitzenbleiben durchgereicht. Folge: Relativ homogene Klassen, bis auf die Resteschule Hauptschule. (Die mit der Arschkarte.)
Heute sollen Lehrer nicht nur den alten Job machen, sondern auch gleichzeitig ein "individuelles Lernen" ermöglichen. Also auch noch die deutsche Sprache beibringen und Kinder mit diversen Behinderungen mit durchschleifen. Dafür sind heute noch Erwachsene mit Minimalausbildung zusätzlich in der Klasse, damit die nicht über alle Bänke gehen.
Fazit: Nach 4 Jahren sind die Schüler aus den Problemschulen locker 2 Schuljahre im Rückstand. Natürlich soll ja auch niemand diskriminiert werden. So werden diese Schüler dann entsprechend an die weiterführenden Schulen durchgereicht, die irgendwie dann dieses Problem an der Backe haben. Usw., Usw.
Natürlich sind das Anforderungen, die nicht zu bewältigen sind, wenn man noch irgendeinen Anspruch an die eigene Arbeit haben. Da hilft auch die viel zu hohe Bezahlung nur wenig.

Und sonst? Bei unseren Schulen gibt es noch eine krude Selbstverwaltung aus Kaiser´s Zeiten. Wenn das Kollegium keinen Bock auf neue Technik hat und lieber die letzten 20 Jahre so weitermachen will, wie bisher, dann können die das auch. So etwas gibt es sonst weder in der Wirtschaft, noch in der Verwaltung.
Klar, dass ja auch junge Lehrer desillusioniert werden.

Nebenbei ist hier auch wieder die Verbeamtung und das zu hohe Gehalt ein Teil des Problems: Sonst würden die Ausgebrannten einfach frühzeitig den Büttel hinwerfen und sich etwas anderes suchen. So lernen diese Leute die Kinder zu hassen und machen ihren Kollegen das Leben zu Hölle.

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