Zeitungen verkaufen sich besser, wenn es was zu meckern gibt. Also
meckern die Zeitungen. Aber sie meckern immer, egal was passiert.
Unsere Medien machen alles zur Katastrophe - wehende Fläggchen an
Autos erinnern sie gleich wieder an braune Kolonnen, aber wenn die
Mannschaft verliert, ist alles noch schlimmer.
Wir haben Probleme, das sehe ich ja ein. Zum Beispiel haben wir
zuwenig Kinder und zu viele Arbeitslose. Die wenigen Kinder, die wir
haben, werden schlecht ausgebildet. Wer will dieses Land in 30 Jahren
am Laufen halten, wer will unsere Renten zahlen?
Ich kann verstehen, wenn dieses Szenario als Problem angesehen wird.
Was wäre die Lösung? Ganz klar: Jede Menge junge, gut ausgebildete
Leute. Menschen, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sind, die
Arbeitsplätze hier halten können, die gutes Geld verdienen und viele
Steuern und Beiträge zahlen können.
Eine frohe Botschaft würde also lauten:
"Zahl der Studenten steigt auf Rekordniveau". Heute Student, morgen
Besserverdiener und Hochsteuerzahler.
Aber nein, wir schaffen es, auch jede positive Meldung als
Katastrophe darzustellen:
Studentenberg kostet jährlich zwei Milliarden Euro mehr
Von Jochen Leffers
Auf die Hochschulen rollt ein großer Abiturienten-Ansturm zu. Das
wird nicht billig: Steigt die Studentenzahl auf 2,7 Millionen, müssen
die chronisch klammen Länder mit Milliardenausgaben rechnen, so
Experten des Wissenschaftsrats. Ein Desaster bahnt sich an.
http://www.spiegel.de/unispiegel/st...,422067,00.html
Also: eine hohe Anzahl junger, gut ausgebildeter Leute ist ein
Desaster?
Wie werden unsere Medien wohl berichten, wenn Deutschland Weltmeister
wird? Wahrscheinlich so:
"Durch den Titel werden Rekord-Siegprämien für die Spieler fällig.
Der DFB steht vor dem Aus."
Manchmal denke ich, man sollte einfach diese Käseblätter zuklappen
und im schönen Wetter einen Spaziergang machen. Oder Fußball zu
gucken.
meckern die Zeitungen. Aber sie meckern immer, egal was passiert.
Unsere Medien machen alles zur Katastrophe - wehende Fläggchen an
Autos erinnern sie gleich wieder an braune Kolonnen, aber wenn die
Mannschaft verliert, ist alles noch schlimmer.
Wir haben Probleme, das sehe ich ja ein. Zum Beispiel haben wir
zuwenig Kinder und zu viele Arbeitslose. Die wenigen Kinder, die wir
haben, werden schlecht ausgebildet. Wer will dieses Land in 30 Jahren
am Laufen halten, wer will unsere Renten zahlen?
Ich kann verstehen, wenn dieses Szenario als Problem angesehen wird.
Was wäre die Lösung? Ganz klar: Jede Menge junge, gut ausgebildete
Leute. Menschen, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sind, die
Arbeitsplätze hier halten können, die gutes Geld verdienen und viele
Steuern und Beiträge zahlen können.
Eine frohe Botschaft würde also lauten:
"Zahl der Studenten steigt auf Rekordniveau". Heute Student, morgen
Besserverdiener und Hochsteuerzahler.
Aber nein, wir schaffen es, auch jede positive Meldung als
Katastrophe darzustellen:
Studentenberg kostet jährlich zwei Milliarden Euro mehr
Von Jochen Leffers
Auf die Hochschulen rollt ein großer Abiturienten-Ansturm zu. Das
wird nicht billig: Steigt die Studentenzahl auf 2,7 Millionen, müssen
die chronisch klammen Länder mit Milliardenausgaben rechnen, so
Experten des Wissenschaftsrats. Ein Desaster bahnt sich an.
http://www.spiegel.de/unispiegel/st...,422067,00.html
Also: eine hohe Anzahl junger, gut ausgebildeter Leute ist ein
Desaster?
Wie werden unsere Medien wohl berichten, wenn Deutschland Weltmeister
wird? Wahrscheinlich so:
"Durch den Titel werden Rekord-Siegprämien für die Spieler fällig.
Der DFB steht vor dem Aus."
Manchmal denke ich, man sollte einfach diese Käseblätter zuklappen
und im schönen Wetter einen Spaziergang machen. Oder Fußball zu
gucken.