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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Abwahl der Pro-Nato/EU-Kräfte in Ukraine nur möglich, wenn der Donbass mitwählt

Das gilt zumindest auf absehbare Zeit, zumindest solange bis sich mit der Westanbindung noch Hoffnungen auf ein bessere Leben eines relevanten Teils der Ukrainer verbinden. Und solche Prozesse der Des-Illussionierung können Jahrzehnte dauern.

Ansonsten hat der Westen aus dem Desaster mit der sog. Orangenen Revolution gelernt, deren Versprechungen wie Seifenblasen zerplatzten. Bereits 2006 erreichte die eher für eine kluge Schaukelpolitik zwischen Russland und dem Westen stehende "Partei der Regionen" eine relative Mehrheit im Kiewer Parlament. 2010 wurden dann deren Kandidat, Viktor Janukowitsch, zu Präsidenten gewählt. Im Osten, auf der Krim, im Raum Odessa erreichte er durchweg mehr als 2/3 der Stimmen.

Dieses unerwünschte "Roll back" soll sich nicht wiederholen. Deshalb legen die USA und ihre EU-Gefolgschaft wie auch die pro-westlichen Politiker in Kiew keinen Wert auf eine Re-Integration des Donbass bzw. eine Umsetzung der Minsk-Beschlüsse, incl. der Anerkennung von Autonomierechten. Im Unterschied zu dem, was in dem obigen, recht dürftigen Aufsatz angedeutet wird, nutzt der fragile Status Quo den jetzigen Kiewer Machthabern und dem Nato-/EU-Block.

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