das Ihre Mitgliedstaaten in der Vergangenheit leben.
Mit der Erinneung an die europäischen Kriege halten die Bürger stets ein innerlich gefestigtes und zu Ihrer vermeintlichen Identität gehöriges Vorteilsgerüst aufrecht, welches sich in Ihrem Unwillen äußert, sich anderen Kulturen zu öffnen und sich aus Ihrer comfort zone zu bewegen. Wenn Katalanen was gegen Galizier oder Baiern was gegen Preußen haben, kann man schwerlich eine Einheit bilden. Nur die Nato hat das auch nicht geschafft.
Die Ohnmacht der EU besteht derzeit in ihrer Uneinigkeit, unklaren Gesetzeslagen und fehlender Schlagkraft. Da lag George Friedman richtig.
Vielleicht liegt die noch lange in der Luft schwebende Einigkeit in der EU im Überwältigen der Ressentiments der vergangenen Kriege dieses Kontinententeils. Die Erkentniss, daß diese Vergangenheit nicht Teil unserer Identität, sondern einer reichhaltigen Geschichte von gemeinschaftlichen Völkern ist.
Und als zweites, der Wille zur Neuaußrichtung und Blick in eine Zukunft, die wir uns selber schaffen.
Ich hätte mir die Annäherung an Russland gewünscht.
Und zu: dem Zitat:
"Auch nach knapp 80 Jahren haben manche in Deutschland den Russen Stalingrad nicht verziehen."
kann ich nur Volker Pispers zitieren. "Man kennt ihn ja den Russen, wie er sich trotz Hitler-Stalin Pakt hat angreifen lassen."
Ach Pardon.... ich bin schon wieder in der Vergangenheit.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.03.2022 15:43).