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mehr als 1000 Beiträge seit 16.03.2007

Menschengemachter Feinstaub und Plastik

...scheint das zu sein, womit wir uns mittelfristig selbst vergiften werden.

Klar, es gibt Feinstaub auch natürlichen Ursprungs. Allerdings scheint unser Immunsystem bestimmte Stoffe in hochfeiner Form nicht gut zu vertragen.

Mir sind z.B. zwei Fälle von Bäckern bekannt, welche dank Mehlstauballergie ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Früher war diese Allergieform im Bäckerhandwerk bei weitem nicht so verbreitet. Es wird davon ausgegangen, dass das heute verbreitete, hochfeine Industriemehl ein Auslöser ist. Dieses moderne Mehl ist kaum noch mit dem Produkt vergleichbar, was vor 100 Jahren eine Windmühle produziert hat.

Und es scheint ein Problem fürs Immunsystem zu sein.

Ein weiteres Thema sind Turbomotoren, Reifenabrieb etc. Feinstaubtechnisch nicht zu vergleichen mit Pferdefuhrwerken.

Natürlich gibt es auch natürliche Feinstaubquellen. Die waren meist auch schon immer irgendwie da. D.h. der menschliche Körper konnte sich im Laufe der Jahrtausende damit arrangieren. (z.B. auch Lagerfeuer etc.)

Seit 50-100 Jahren ist die Anzahl neuartiger menschengemachter Feinstaubquellen aber enorm gestiegen, ebenso hat die Verbreitung in der Fläche zugenommen. Resultat ist eine andere, häufigere und/oder komplexere Feinstaubbelastung als vor 100 Jahren.

Insofern halte ich es auch für dringend erforderlich hier weiter zu forschen und viel genauer zu differenzieren. Welche Feinstäbe sind in welchen Mengen akzeptabel? Welche Feinstäube sind genau wie zu vermeiden? Es gibt nicht "den" Feinstaub.

"Neuer"/menschengemachter Feinstaub wird vermutlich eher das Problem darstellen, da das Leben nicht darauf eingestellt ist.

D.h. wie beim Plastik, was sich in der Nahrungskette anreichert, fällt uns auch in diesem Bereich eine Auswirkung der Industrialisierung schleichend auf die Füße.

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