Armanix schrieb am 20.01.2022 14:14:
Im Prinzip bin ich für den öffentlichen Rundfunk, der Qualität, Neutralität bieten soll und auch Minderheiten eine Stimme gibt.
Aber können solche Gesellschaftlichen Aufgaben nicht besser aus dem Staatshaushalt (Steuer) finanziert werden? Regionalprogramme über Landeshaushalt und ZDF über Bundesaushalt ... ?
Gez-Soli: 1% von der Einkommen/Lohnsteuer. Erhoben wie die Kirchensteuer von den Finanzämtern. Wär sofort dafür. Nie wieder Erhöhungsdiskussionen.
Natürlich sollte die Regierung dann nicht direkt Einfluss auf die Inhalte nehmen können oder mit Kürzungsdrohungen die Sender erpressen. Die Ermittlung des Finanzbedarfs kann also wie bisher unabhängig laufen. So ganz frei ist es heute auch nicht, da sitzen auch Politiker in den Gremien, mit Parteibuch. Man kann das also sogar noch neutraler gestalten.
a) Nein. Keine Ermittlung des Finanzbedarfs. Die Summe steigt und sinkt mit den Einkommen derer, die den ÖR finanzieren sollen - siehe oben.
b) Politiknahe dürfen maximal 10% der Ämter besetzen.
c) Wäre schön, wenn diejenigen, die den Laden finanzieren, auch eine Stimme bei der Besetzung hätten.
Der Auftrag sollte aber klar umschrieben sein. Der öffentliche TV sollte einen Bildungsauftrag haben und kulturell wertvolle Dinge produzieren. Kein Trash TV. Und die Dauertalkschows müssen auch nicht sein. Es gibt durchaus Potential, Programmplätze von Trash zu befreien. Es muss auch dem Privatfernsehen oder den Kinos keine Konkurrenz machen. Natürlich, etwas Unterhaltung darf sein. Ab und zu mal ein guter Film oder ein paar Serien. Auch Eigenproduktionen.
Vor allem wünsche ich mir aber fachlich seriöse Dokumentationen. Das fehlt im Privatfernsehen. Die gehören einfach ins ÖR Fernsehen.
Und wenn Sportübertragungen teuer sind, müssen sie raus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.01.2022 22:41).