Großbritannien
Rede der britischen Außenministerin sorgt für Spott und Gelächter in Russland
https://www.anti-spiegel.ru/2022/rede-der-britischen-aussenministerin-sorgt-fuer-spott-und-gelaechter-in-russland/
Die britische Außenministerin Liz Truss hat vor dem Lowy Institute, einem von der australischen Regierung, Rothschild und einigen Rohstoffkonzernen finanzierten Think Tank, eine Rede gegen Russland und China gehalten, über die der Spiegel sehr positiv berichtet hat, die in Russland jedoch Spott und Gelächter ausgelöst hat.
Geschichtskenntnisse einer Außenministerin
In dem vom britischen Außenministerium veröffentlichten Redemanuskript findet sich folgender Absatz im Zusammenhang mit dem angeblich unmittelbar bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine:
„Die Ukraine ist ein stolzes Land mit einer langen Geschichte. Sie hat schon früher Invasionsmächte erlebt – von den Mongolen bis zu den Tataren. Sie haben unter der staatlich geförderten Hungersnot gelitten. Ihre Widerstandsfähigkeit ist tief verwurzelt. Wenn es sein muss, werden die Ukrainer kämpfen, um ihr Land zu verteidigen.“
Das klingt toll, aber wer sich auch nur ein bisschen mit Geschichte auskennt, der reibt sich verwundert die Augen. Russland (die Ukraine gab es damals als Staat oder auch nur Fürstentum gar nicht) ist zwar seinerzeit von den Mongolen überrannt worden, die im Mittelalter bis nach Europa vorgedrungen sind, aber die Tataren…?
Da in Russland sehr viel Wert auf – auch und gerade geschichtliche – Bildung gelegt wird, hat die Rede in Russland eine große Resonanz gefunden, wenn auch eine andere, als es sich die geschichtlich offenbar vollkommen ungebildete britische Außenministerin gedacht hat. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat auf Telegram auf die Rede reagiert und geschrieben:
„Die britische Außenministerin Liz Truss, die kürzlich in einem Panzer durch das Baltikum gefahren ist, sagte heute, die Ukraine habe viele Invasionen erlebt – „von den Mongolen bis zu den Tataren“
Drei Fragen der russischen Kollegen an die britischen Diplomatin:
1.Wie viele Jahre sind zwischen den beiden Invasionen, der Mongolen und der Tataren, vergangen?
2.Wurde das Leiden der Ukrainer unter dem Faschismus nicht erwähnt, weil es unbedeutend war oder weil die britische Krone den deutschen Nationalsozialismus bis in die 40er Jahre des 20. Jahrhunderts nicht nur unterstützte, sondern von ihm angerührt war?
3.Welche Bildungseinrichtung hat Frau Truss ihr Diplom verliehen?“