Im Prinzip bin ich für den öffentlichen Rundfunk, der Qualität, Neutralität bieten soll und auch Minderheiten eine Stimme gibt.
Aber können solche Gesellschaftlichen Aufgaben nicht besser aus dem Staatshaushalt (Steuer) finanziert werden? Regionalprogramme über Landeshaushalt und ZDF über Bundesaushalt ... ?
Das hätte viele Vorteile: momentan zahlt sowieso fast jeder Haushalt. Dann man man sich den ganzen Verwaltungsaufwand der GEZ auch sparen. Zudem ist eine gewisse Fairness eingebaut: Reiche zahlen mehr Steuern als Arme. Und wer nichts hat zahlt auch keine Steuern.
Natürlich sollte die Regierung dann nicht direkt Einfluss auf die Inhalte nehmen können oder mit Kürzungsdrohungen die Sender erpressen. Die Ermittlung des Finanzbedarfs kann also wie bisher unabhängig laufen. So ganz frei ist es heute auch nicht, da sitzen auch Politiker in den Gremien, mit Parteibuch. Man kann das also sogar noch neutraler gestalten.
Der Auftrag sollte aber klar umschrieben sein. Der öffentliche TV sollte einen Bildungsauftrag haben und kulturell wertvolle Dinge produzieren. Kein Trash TV. Und die Dauertalkschows müssen auch nicht sein. Es gibt durchaus Potential, Programmplätze von Trash zu befreien. Es muss auch dem Privatfernsehen oder den Kinos keine Konkurrenz machen. Natürlich, etwas Unterhaltung darf sein. Ab und zu mal ein guter Film oder ein paar Serien. Auch Eigenproduktionen.
Vor allem wünsche ich mir aber fachlich seriöse Dokumentationen. Das fehlt im Privatfernsehen. Die gehören einfach ins ÖR Fernsehen.
Wenn sie nicht mit ideolgischer Gendersprache verhunzt sind, macht es dann schon Spaß zuzuhören.