Besser hätte man in einer beabsichtigten Widerrede die ideologische Klimapanik wohl kaum dokumentieren können. Gleich im zweiten Satz wird der Überbringer der Botschaft persönlich angegriffen, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, seine Darstellung sachlich und fundiert anzugreifen.
Viel schlimmer stößt auf, auf welch niedrigem geistigen Niveau sich die Antwort bewegt. Wenn man sich auf das verbale Niveau von "Klimaleugner" herab begibt, dann sehen denkende Menschen, dass hier die finstren Mächte des Mittelalters noch am Werke sind und der Mensch sich nicht wirklich weiter entwickelt hat. Wer jemand anderen als Leugner bezeichnet, glaubt sich unumstößlich im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein und macht nicht einmal den Versuch, ergebnisoffen zu denken. Vielmehr zeugt das favon, dass man sich nur in einer Gedankenblase bewegt und sich gegen Argumente mit dem Zauberwort "Leugner" von einer tiefer gehenden Betrachtung abschottet.
Aber es geht noch besser. Und jetzt zitiere ich wörtlich:
Der Sachpunkt allerdings ist recht klar: Die Autoren des 2022 papers zitieren den mittlerweile vorletzten Report des IPCC von 2013 für ihre These, dass sich Extremwetter außer Hitze nicht verädnert hätten. Jetzt sind aber 9 Jahre ins Land gegangen, und das Klima und die Datenlage haben sich verändert.
Die gecancelten Forscher haben korrekt den ihnen aktuell vorliegenden Report des IPCC von 2013 widergegeben: außer bei der Anzahl (nicht Intensität) der Hitzewellen gibt es keine Daten, die auf eine Zunahme der Anzahl oder Intensität von Extremwetterereignissen hindeuten. Das wurde nie hinterfragt oder widerlegt, weil selbst der IPCC das sagt.
Sie wurden aber genötigt, ihre Studie nachträglich zu korrigieren, weil die Daten des neueren IPCC-Berichts, der nach der ihrem Paper veröffentlicht wurde, "anzupassen". Ein wissenschaftlich beispielloser Vorgang.
Aber jetzt kommt der eigentliche Punkt. Der IPCC-Bericht von 2013 konnte keine Zunahme von Extremwetter anhand der Daten belegen. Der nächste Bericht von 2022 – nur neun Jahre danach (!) – hat aber angeblich eine solche Zunahme feststellen wollen.
Der Nicht-informierte mag nun denken, dass es nach dieser angeblichen neuen Einschätzung in den letzten zehn Jahren mehr (Häufigkeit und Intensität; vereinfacht ausgedrückt) Extremwetter in Folge des Klimawandels gab. Aber das ist natürlich völliger Humbug. Anhand eines Betrachtungszeitraums von nur zehn Jahren lassen sich Veränderungen des Klimas und seiner Auswirkungen überhaupt nicht belegen. Denn das Klima verändert sich auf natürliche Weise (natürliche Variabilität) im Laufe von mehreren Jahrzehnten. Wie zum Beispiel die Atlantische MultidekadenOszillation, die eine Periodendauer von 50-70 Jahren hat. Oder die Pazifische Dekadenoszillation mit einer nur unwesentlich kürzeren Periodendauer.
Also haben sich in diesen letzten zehn Jahren nicht die Wetterextreme geändert, sondern nur die Einschätzung, ob es solche Wetterextreme in der Vergangenheit gab.
Ein Schelm ist, wer sich Böses dabei denkt.