Als MINT, Englisch und Wirtschafts-Profillehrer(3.Fach) kann ich sagen, dass man das Ziffernblatt kennen sollte, um im Deutschen und vor allem im Englischen die Zeit anzugeben.
Als ehemaliger Soldat und Pfadfinder kann ich ihnen sagen, dass es möglich ist, mit einer Analoguhr und dem Sonnenstand die Richtung zu bestimmen.
Ansonsten Stimme ich ihnen zu, dass von Schulen zu viel verlangt wird, vor allem ohne Plan und Unterstützung. Wer würde bei mehr Bildung denn schon nein sagen.
Ich vermittle in der 12. Klasse u.a. die Grundlagen des Steuerrechts und wie das BAföG aufgebaut ist.
In Klasse 10 vermittle ich den makroökonomischen Geldkreislauf inklusive Geldschöpfung, ein bisschen MMT und auch was Aktien und ETFs sind.
Ich könnte mich auch auf die Position zurückziehen, dass Lesen und Schreiben und etwas Denken als Grundlagen reichen, aber ich beziehe mich da eher auf Klafki und frage mich was zukünftig für die Schüler wichtig und praxisrelevanter ist.
Der Hauptgrund ist aber, das viele Schüler ohnehin mit diesen Themen konfrontiert werden. Doch bevor sie von irgendwelchen Gurus von der YouTube-Universität verbildet werden, halte ich es für wichtig sie abzuholen, bevor sie in Kaninchenbaue krabbeln an deren enden die jüdische Weltverschwörung, Jürgen Elsässer, Götz Kubitschek, Martin Sellner und Ivo Sasek warten.