Ansicht umschalten
Avatar von nehau
  • nehau

2 Beiträge seit 01.10.2024

Re: Wenn Black Rock was fordert

Nicht nur Black Rock. Auch die EU arbeitet an der "Vertiefung ihrer Kapitalmärkte". Auf der EU-Website "Consilium" findet man ausführliche Hinweise, z. B. wird folgender "Vorteil" hervorgehoben:

"Gut funktionierende europäische Kapitalmärkte sind die Voraussetzung für die erfolgreiche Mobilisierung des privaten Kapitals, das zur Finanzierung des hohen Investitionsbedarfs der EU benötigt wird."

Wer ist EU? Meinen die Herrschaften ihren eigenen Wasserkopf? Unser eigener Staat kommt schon nicht mehr mit seinen regulären Steuereinnahmen aus und presst den Zitronenbürger, wo er nur kann. Soll jetzt die "EU" die maroden Infrastrukturen in Europa wundersam richten - woran die einzelnen Staaten offenbar scheitern. Das gelobte Land USA ebenso? Wohin mit den exorbitanten Verschuldungen der Staaten? Ein neues "Spielkasino", das noch die letzten nicht "mobilisierten" privaten Kapitalformen zum Zocken einlädt?
"Gut funktionierend" ist immer gut - wenn´s denn funktioniert.
Das Zauberwort "Investitionsbedarf": Das Wolkenkuckucksheim, mit dem Schuldenkönige auf Bauernfang gehen. Noch mehr Milliarden verballern? Der kleine Bürger soll ja nicht nur Steuern zahlen, dass es nur so kracht. Er soll ja seine armseligen Vermögenskrümel in "Finanzprodukte" stecken, bei denen die einzige Garantie das Verlustrisiko ist. Im Unterschied zum "Sparprodukt", das zumindest einen bescheidenen Zinsgewinn garantiert (garantieren MUSS). Ein Auslaufmodell?
Die Herrschaften arbeiten am totalen Finanzmarkt unter ihrer absoluten Kontrolle. Das ist dann die Endstufe der Abtötung jeglicher bürgerlichen Autonomie. Allerdings kann man vermuten, dass es zuvor noch gehörig krachen wird. Dagegen würde The Great Depression verblassen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten