Michael Diekmann schrieb am 30.01.2015 02:31:
Heute klickt man seine Order am eigenen Computer zusammen und man kann an allen weltweiten Börsen mitspielen. Kosten tut eine Order ab 2 Euro. Und da soll eine Wiedereinführung der Börsenumsatzsteuer in Deutschland ohne Wirkung bleiben.
Ohne Wirkung ist garnicht beabsichtigt.
Was meinst du, wie schnell Eurex, Scotch und die gesamte Deutsche Börsen AG ihr Geschäft verlagern werden. Die Stadt Frankfurt hat dies ja schon erlebt, als man die Gewerbesteuer immer weiter in die Höhe getrieben hat. Sie sind nach Eschborn gezogen. In der heutigen Zeit spielt es keine Rolle mehr, an welchem physikalischem Ort eine Börse betrieben wird. Die Rechner sind schnell umgezogen.
Wenn dem so wäre säßen sie ja alle längst woanders. Dieses Szenario wird immer wieder aufgeblasen. Wenn-Dann Spekulationen in Reinform. Zur Standortdebatte (Lohnstückkosten), zum Reformwahn, zum Mindestlohn. Immer die selbe Angstmache mit offensichtlichen Absichten.
Ein Punkt z.B. war bei den Erörterungen der Referenten, wie man mit Rentensparverträgen für die Alterssicherung umgeht. Würde man keine Ausnahmen zu lassen, so würden die Auszahlungssummen bei Fälligkeit je nach Umschichtsrate und Laufzeit um 20 bis 30 Prozent sinken. Dies will keine Regierung. Aber wie eine Abgrenzung definieren, die dann auch einer gerichtlichen Prüfung stand hält und gleichzeitig nicht zur Verlagerung und/oder Umkennzeichnung von Transaktionen führt.
Haha, das will nur die Versicherungswirtschaft nicht. Bei den Rentensparverträgen wurde ja längst transparent (Riester) wie dieses Gewerbe die Menschen abzockt. Die geben nur zurück was gerade noch geht, egal ob der Staat es besteuert oder nicht oder noch Geld dazuschiesst.
Du gibst hier nur abgenutzte altbekannte Märchen zum Besten.