SvenV schrieb am 20.10.2018 13:36:
Wenn ich mir so die "Liste der Ausländer in der SS"(*) anschaue, stellt sich mir eher die Frage, wer -nicht- dabei war?
Dass -auch- Finnen mit dabei waren, ist nicht ungewöhnlich. Schließlich wurde Finnland nach dem Überfall von Russland auf Finnland von Deutschland unterstützt. Nach der Kriegserklärung Deutschlands an Russland waren dann auch beide Armeen beim Angriff beteiligt.
Erst als sich die Niederlage Deutschlands abzeichnete, trennte man sich und handelte eigene Friedensbedingungen aus. Finnland war insofern nie ein richtiger Bündnispartner wie Italien und Japan. Aber man hatte durchaus gemeinsame Interessen, vor allem gegen Russland.
Vor diesem Hintergrund wäre es geradezu befremdlich, wenn man Freiwillige aus Finnland von der SS ausgeschlossen hätte.
(*) https://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4ndische_Freiwillige_der_Waffen-SS
Gewohnheit ist nicht ungewöhnlich, da hast Du recht.
Wer will welche Gewohnheiten der Zivilgesellschaft auf's Auge drücken. Das ist die mMn die resultierende Frage aus dem Artikel plus deinen Beitrag, um die Zivilgesellschaft vor jeglicher, insbesondere vor Regierungskriminalität zu schützen.
Öffentliches Gedenken scheint mir ein Testfeld der sattsam bekannten Think Tanks zu sein. "Wieviel kann man den Öffentlichkeiten zumuten in Dekadentakt?" kann ich mir in deren Köpfen vorstellen nach den letzten 30 Jahren.
OT
@Autor
Gern gelesen. Bei europäische Geschichte fallen den kerneuropäischen Deutsch-Dokus die Skandinavier selten ein.