...sicher, da kann man einiges besser machen, wer würde das bezweifeln, aber wieso gibt es überhaupt so viele Leute in der Stadt?
Das wäre die übergeordnete Frage, denn während sich die Leute in den Städten gegenseitig die Preise hochtreiben, verfallen in ländlicheren Gegenden die Gebäude und sind teilweise zu Schnäppchenpreisen zu bekommen.
Da haben wir also schon ein erstes Problem: die "Urbanisierung" und die ist zum einen schlechter dörflicher Infrastruktur geschuldet, andererseits (ein Problem welches sich gegenseitig bedingt) der schlechteren Jobsituation. Für beides müsste man Gegenkonzepte entwickeln, wenn man das Problem ernst nähme. Sind die Leute erst in der Stadt, ist das Kind bereits im Brunnen. Es wird demokratisch übrigens immer schwieriger das zu korrigieren, so wie man ja auch in einer Rentnerrepublik keine Politik mehr gegen Rentner machen kann...
Schöne Überleitung, denn wieso haben wir ein Problem mit mangelndem Wohnraum, wenn doch die Gesellschaft eigentlich überaltert und unter Kinderschwund leidet?
Nun, diese Frage lässt sich relativ leicht beantworten, einige Stichworte dazu: Schengen, Arbeitnehmerfreizügigkeit, unbegrenzte Massenzuwanderung.
Habe ich nicht noch das Frohlocken einiger Architekten im Ohr, die schon über neue innovative Lösungen des Problems (und ungebremsten staatlichen Geldfluß) sinnierten, als hier 2015 eine Großstadt einwanderte? Nein?
Der Flächenverbrauch ist also einigermaßen ein Nebenproblem. Global gesehen bleiben in Syrien und Marokko dann halt Flächen unbebaut oder zerstörte Häuser unaufgebaut und können, ganz im Sinne der Grünen "von der Natur zurückerobert werden" sofern nicht das Bevölkerungswachstum dieser Regionen das ohnehin wieder zunichte macht. Aber dagegen darf man ja nichts sagen, wäre vermutlich rassistisch und so... also dann doch lieber die Leute hier in Legebatterien stecken. Das Flächenverbrauchsproblem ist also rein nationalistisch und welcher echt progressive Architekt oder Grüne möchte sich "Nationalismus" vorwerfen lassen?
:-)
Mir zum Glück egal, ich habe ein günstiges Haus auf dem Land und werde nie wieder in die laute, dreckige und enge Stadt zurückziehen, zumindest nicht freiwillig. Und wenn Herr Thierstein über den Flächenverbrauch klagt, werfe ich einen Blick aus dem Fenster, auf die riesige blühende Wiese und den angrenzenden Wald und meine schlechte Laune verfliegt so schnell, wie sie gekommen ist...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.04.2018 15:48).