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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

300g Fleisch für's Klima - sonst noch was?

Laut Ernährungsdefinition gehöre ich in die Kategorie "Flexitarier". Das sollen Menschen sein, die bei ihrer Ernährung auf verschiedene Aspekte achten, darunter eine ausgewogene Ernährung mit fleischlosen und fleischhaltigen Mahlzeiten, aber eben auch die Herkunft, Anbaumethoden und Tierhaltung sind relevant bei der Auswahl.

Ich persönlich halte den Begriff für Unsinn: ich esse, was mir schmeckt, aber ich kaufe kein billiges Quälfleisch. Die warmen Mahlzeiten sind an vier bis fünf Tagen unter der Woche von Haus aus fleischfrei. Beim Frühstück und Vesper gibt's Wurst, Schinken & co - oder auch nicht, wenn grad nichts davon im Haus ist. Am Ende kommt es so auf 2 "Veggie-Tage" pro Woche, an denen kein Fleisch gegessen wird. Anstrengungsfrei, einfach aus der Situation heraus. Da denken aber weder meine Frau noch ich drüber nach, es "passiert einfach so".

600g Fleisch pro Woche sind gesund, 300g sind "klimafreundlich". Ich sag mal so: das mag sein, aber wir landen mal wieder beim "Verzicht für's Klima". Und wieder sind es die kleinen Leute, die bluten müssen: denen tut es weh, wenn Fleisch teurer wird oder an der Mehrwertsteuer gedreht wird. Unberührt davon sind wieder die Wohlhabenden, die mit zehntausenden Euro im Monat gut Situierten, die Millionäre und Milliardäre, die interessieren sich schlichtweg nicht für die Teuerung. Wundert es wen, wenn die Ablehnung dieser Klimapolitik immer mehr zunimmt? Mich wundert es nicht. Ich lehne das auch rundweg ab. "Teuer für's Klima" kostet immer die arbeitende Allgemeinheit, die Rentner, die Familien mit Kindern oder die Alleinerziehenden.

Wann kommt endlich Politik, welche die zahlungskräftigen oberen 10% der Gesellschaft so richtig zur Brust nimmt?

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