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  • Janssen

369 Beiträge seit 15.10.2003

Löhne, Inflation und lokale Zentralbank-Monopole

Hallo Sinerider,

Ich schrieb weiter:

Löhne spielen nur eine untergeordnete Rolle:

Sie antworteten:

Inwiefern? Die Löhne bestimmen langfristig die Inflation, wenn die Unternehmen in einer echten Konkurrenz stehen.

Erstens sind Löhne nur ein Kostenfaktor von Unternehmen, zweitens kann die Gesamtheit der Beschäftigten nur dann mehr Geld fordern, wenn der Volkswirtschaft auch mehr Geld zur Verfügung steht. Die Geldmenge bestimmt daher die Inflation und damit auch die Preissteigerung.

Dass unser Geld immer wertloser wird, liegt an der Ausgabenfreudigkeit der Politik der letzten Jahre zusammen mit der Entscheidungen Lagardes.

Nein, sondern an unterbrochenen Lieferketten und Unternehmen die ihre Preise weit über die Kostensteigerungen hinaus anheben.

Auch die Gesamtheit der Unternehmen kann nicht mehr Geld fordern, wenn nicht mehr Geld da ist. Die Geld wird von Geschäftsbanken mit Hilfe von Staatsschulden erzeugt. Das Ausmaß, dieser Gelderzeugung bestimmt die Zentralbank per Leitzins und Mindestreserve.

Die Staaten der Euro-Zone zeigten sich währenddessen sehr verschuldungsfreudig:

Wie sollte man sonst ein Wirtschaftswachstum hinbekommen?

Der Staat leitet Geld vornehmlich in Konsum. Die freie Wirtschaft wächst durch Investition. Je mehr diese mit dem Staat um Art und Menge von Ressourcen konkurriert, desto weniger kann sie jedoch investieren.

Christine Lagarde wurde übrigens in einem Strafprozess für schuldig befunden,

Was hat das mit der Geldpolitik der EZB zu tun? Würde deshalb der EZB-Rat anders entscheiden?

Das zeigt, dass diese Frau nicht für ihre Kompetenz oder Integrität eingestellt wurde. Die sah ich bei ihr auch nie, auch nicht in ihrer Rolle als Präsidentin der Zentralbank.

Im übrigen vielen Dank für die intelligente Diskussion und nichts für ungut.

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