"Smart Meter sollen durch die digitale Steuerung der Stromversorgung nicht nur die Grundlage für ein weitgehend klimaneutrales Energiesystem mit schwankendem Verbrauch und fluktuierender Erzeugung schaffen."
Mein Versorger hat mir nach der Anmeldung meiner PV-Anlage die bisherige Messeinrichtung (Smartmeter) gegen eine neue Messeinrichtung (Smartmeter mit 2-Richtungsmessung) ersetzt. Kosten für mich 248,- €.
Was kann das neue Smartmeter nun?
Messung und Zählung von Momentanverbrauch und Lieferung.
Irgend welche zeitliche Zuordnung? Fehlanzeige!
Die Infrarotschnittstelle zur Auswertung ist zwar vorhanden, allerdings ohne eigene Zusatzhardware und Freischaltung des Smartmetercodes nicht verwendbar.
Heute würde mir ein Anbieter zwischen 13 und 14 Uhr den Strom für 3,4 Cent plus 17,79 Cent Steuern und Abgaben verkaufen. Nur da speist auch meine Solaranlage ein und ich bekomme ganze 8 Cent pro kw/h.
Zwischen 20 und 21 Uhr liegt der Strompreis des Anbieters bei 22,76 Cent plus 21,48 Cent Steuern und Abgaben.
Die beim Smartmeter fehlende zeitliche Zuordnung übernimmt dann ein zusätzliches Gerät des Stromanbieters.
Ich hatte mal vor 10 Jahren ein wirkliches Smartmeter. Das konnte messen, hatte eine GRPS-Modem und zeichnete meinen Verbrauch zeitlich zugeordnet beim Versorger auf. Ich nahm damals an einem Versuch des Versorgers teil.
Heute, 10 Jahre später misst jede Tuya-Steckdose für 10 Euro Leistung, Spannung und Strom und schickt die Daten an einen chinesischen Server.
Das "Smartmeter" der Versorger bekommt so etwas ohne Zusatzhardware nicht hin.