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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Privatleute sollen übernehmen, was Großkonzerne nicht mehr machen wollen.

Privatleute sollen übernehmen, was Großkonzerne aufgrund überzogener Gewinnansichten nicht mehr machen wollen:
Die Netze stabil halten.

Eine sagenhafte Unverschämtheit.

Die Aussage ist einerseits sehr richtig.

1) Die durch die Politik offensichtlich unzureichenden beaufsichtigten Netzmonopolbetreiber haben, nachweislich der Qualität des jetzigen Netzes - in den vergangenen 20 Jahre viel zu wenig investier(t)(en dürfen). Mit diesem Geschäftsgebaren haben sie sehr gut verdient - und möglicherweise einen Teil dieses Gewinns in Parteispenden angelegt - sowie bevorzugt hoch dotierte Posten mit gut vernetzten Ex-Politikern besetzt.... (Soweit so widerlich...)

2) Andererseits sind die Anforderungen soweit gestiegen und die Infrastruktur (auch des Netzbaus!) so weit verkommen, dass ein rechtzeitiger, schneller Ausbau - mit dem in den 40-50er Jahren eingeführten "Headroom" rein praktisch unmöglich geworden ist.

Von daher stellt sich die Frage - welchen (Ab!)Regelstrom wollen wir nutzen?
Wollen wir wie in der DDR ganze Betrieb vom Netz nehmen - oder mit intelligenter Netzsteuerung versuchen das vorhandene, politisch motiviert miserabel ausgebaute Netz - wenigstens "auf Kante" fahren?

Angesichts der Tatsache, dass Herr Schröder die Netzausbaukosten aus dem Haushalt genommen hat - in dem er die Netze "privatisiert" hat - und die Nachfolgeregierungen vor diesem Problem die Augen - und vor allem dem Geldbeutel verschlossen haben - haben wir nun diesen Schlamassel.

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