Der Namenlose schrieb am 13.06.2022 12:06:
Ce qu'a vu le vent d'ouest schrieb am 13.06.2022 11:57:
... wäre es naheliegend, dem Land erst einmal zu danken. Mir gibt es entschieden zu viele Beispiele des Haltungsjournalismus, der suggerieren will, dass eben diese Tatsache irgend ein Problem darstellen soll. Dziękuję Polsce.
Beispiel:
Tagesschau [1]: man betitelt einen Artikel über die Hilfsbereitschaft der Polen damit, dass das Land nicht jeden aufnehmen will. Könnte das vielleicht damit zu tun haben, dass Polen mit Ukrainern ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht hat? Selbst im Südwesten des Landes, in Breslau, halten sehr qualifizierte Ukrainer den Laden (hier: drei Grossbanken) am Laufen.
Natürlich kann man sich auch auf den Standpunkt stellen, dass der singuläre Wohlstand, den sich Europa im 20. Jh. erarbeitet hat, immer anhalten wird und Länder beliebig Personen aufnehmen können, selbst dann, wenn das Interesse an der europäischen Gesellschaft extrem bescheiden ist (wie etwa die grosse, somalische Community in Schweden immer wieder zeigt - ich wage es nicht mal entsprechende Beispiele aus der schwedischen Presse zu zitieren). In Dänemark schliesslich waren es die Sozialdemokraten, die zu mehr Aufnahme von Asylsuchenden 'nej' gesagt haben - man hat festgestellt, dass man kaum noch in der Lage ist, aufgenommenen Personen ein vernünftiges Leben zu bieten. Vor diesem Hintergrund haben die Polen vermutlich ziemlich viel richtig gemacht.[1]
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/polen-migranten-fluechtlinge-101.htmlPolen hat jetzt die Zahlungen an Flüchtlinge eingestellt, während Deutschland sie jetzt unkompliziert auf HartzIV setzt. Das wird wohl zu einer Wanderbewegung führen.
Interessante Rückmeldung - vielen Dank. Auch Deutschland wird nicht ad infinitum Personen aufnehmen können. Zudem ist es nicht hilfreich, dass der Migrations-"Pakt" der UNO eine hübsche Vermengung aus Asyl und Migration darstellt, was kein Land weiter bringt. In Europa gibt es eine klare Befürwortung für Asyl - man kann die Situation beliebig verschlechtern, indem man der Bevölkerung zeigt, dass man keine Übersicht mehr hat, wer hier her migriert.