Ohne den Tschetschenienkrieg würde in Dagestan das "Kaukasische Emirat" herrschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasus-Emirat
Das nämlich war der Kriegsgegner der Russen und Dagestan gehörte selbstverständlich zu den vom Emirat beanspruchten Gebieten. Wobei man das KE als Vorläufer des Islamischen Staates sehen kann. Die ideologische Gleichheit ist gegeben, denn "2015 schwor die Organisation den Treueeid auf die Terrororganisation Islamischer Staat." (Wikipedia)
Der Tschetschenienkrieg hatte dann einen kurzen Ausläufer in Dagestan, hier allerdings gelang es den Russen recht rasch, die Oberhand zu gewinnen. Aber der Konflikt schwelt weiter.
Im Jahr 2010 entfielen, wie in den Vorjahren, die meisten der Opfer der kriegerischen Konflikte im Nordkaukasus auf die Republik Dagestan. Bei Kampfhandlungen, Terroranschlägen und Entführungen wurden 378 Menschen getötet und 307 verletzt. Im Laufe des Jahres 2010 kam es in Dagestan zu 112 Terroranschlägen, weitere 42 Terroranschläge wurden von den Ordnungskräften verhindert. Des Weiteren kam es zu 148 bewaffneten Zwischenfällen und 18 Entführungen. Insgesamt 22 Mal wurde der „Antiterror-Zustand“ (KTO) ausgerufen.[47]
Nachdem im Jahr 2016 mindestens 204 Menschen Opfer von bewaffneten Auseinandersetzungen geworden waren – darunter 140 Tote und 64 Verletzte –, sank diese Zahl im Jahr 2017, nach den öffentlich zugänglichen Daten zu schließen, massiv auf noch 47 Tote und 8 Verletzte. Unter den Toten waren im Jahr 2016 80 % sogenannte „Kämpfer“ zu verzeichnen, im Jahr 2017 81 %.[49]
Erst jetzt kommt das Land einigermaßen zur Ruhe. Aber was wäre denn, wenn Russland daran ginge, diese Zustände zu unterbinden? Natürlich würde der Westen sofort die Uighuren-Nummer abziehen: wie sehr dieses friedliche Volk unter der Knute Putins zu leiden hat.
Wobei Deutschland das Zentrum der Propaganda bilden wird. Denn:
„Die führenden Köpfe des Kaukasischen Emirats in Deutschland sind beinahe allesamt vor nicht allzu langer Zeit als Asylbewerber ins Land gekommen“, sagte ein Verfassungsschützer der „Welt“. „Sie sammeln hier teilweise Spenden für den Kampf im Kaukasus oder werben Kämpfer an. Insgesamt agieren sie recht abgeschottet.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article118832535/Terroristen-suchen-Asyl-in-Deutschland.html
Eben das. Die geschlagenen Führungskräfte des KE haben in Deutschland Asyl bekommen und haben sich damit der Strafverfolgung entzogen. Und natürlich haben sie Deutschland als Rückzugsort genutzt, um Anschläge in Russland zu finanzieren und auszurüsten.
Das ist kein Versehen, das war offizielle Regierungspolitik. Das sind zwar Terroristen, aber sie sind Putins Feind. Die dürfen kommen.
Gruß Artur