In der Natur gibt es ein paar Prinzipien, die man dort auf vielen Ebenen findet und die sich bewährt (= durch die Evolution herauskristallisiert) haben. Eines davon ist, dass man Wertvolles in einen abgegrenzten Bereich packt und dann verbessert/sich darum kümmert/es verteidigt/... und den Einfluss des Äußeren streng kontrolliert. Das beginnt bei Zellorganellen, geht über Zellen, Organe bis Individuen. Auf allen diesen Ebenen existieren Grenzen, ohne die ein Überleben nicht möglich wäre.
Der Mensch ist ein soziales Wesen und setzt dieses Prinzip recht erfolgreich auf unterschiedliche Weise fort: Familie, enger Freundeskreis, Dorfgemeinschaft/Nachbarschaft, Stadt, Land, Staatenbund. Alle diese Verbünde sind gegen die Umgebung abgegrenzt - physisch, finanziell, in Bezug auf die neue "Mitgliedschaften" (zugegeben: das ist auf Ebene der Stadt mittlerweile stark gelockert).
Und die meisten Menschen verstehen das auch intuitiv. Bis hoch zum Individuum sind sich sogar alle Menschen einig, dass es zumindest für einen selbst diese Grenzen geben muss. Darüber hinaus kann dieses Verständnis in zwei Richtungen "gestört" sein:
1. Nach Rechts: Ist man da zu extrem unterwegs, baut man Grenzen so undurchlässig, dass zu wenig oder gar nichts mehr durchkommt.
2. Nach Links: Je extremer man hier ist, desto durchlässiger bzw. nichtexistent will man Grenzen.
Irgendwo dazwischen findet man ein Optimum: Grenzen mit definierter Durchlässigkeit:
* Ich entscheide, was ich Esse/trinke und auf welche Bakterien ich mich mit Antibiotika einschieße.
* Ich entscheide, wer in meinem engen Freundeskreis ist - da kann sich niemand einfach hinein schmuggeln und dann darauf pochen, dass er jetzt nun mal da ist und deshalb bleiben darf.
* Wir entscheiden, wer in das Land/den Staatenbund hinein darf und ob dauerhaft oder nur zeitweise.
Zur Klarstellung: Es geht nicht darum, niemanden hinein zulassen. Das wäre töricht. Warum sollte ich den gut den ausgebildete Ingenieur, den akkuraten Handwerker und den genialen Physiker abweisen? Auch glaube ich nicht, dass ein Großteil der Einwanderer mit schlechten Absichten (->Migration ins Sozialsystem) hier ankommt. Bestimmt will sich ein Großteil der Ankommenden in der Arbeitswelt beweisen und nach eigenen Kriterien Gutes tun. Aber das ist nicht der Punkt. Wer die Grenze nach Europa überschreitet sollte durch einen Checkpoint hindurch und gewisse von uns demokratisch definierte Kriterien erfüllen. Hier mein Vorschlag: Er/sie sollte
* eine mit unserer Lebensweise kompatible Erziehung genossen haben (Frauen gut behandeln, Meinungsverschiedenheiten bevorzugt friedlich lösen, ...), weil man das in späteren Jahren nicht mehr ändern kann
* einen IQ über 100 haben
* nicht in der Summe mehrheitlich männlich sein
* irgendetwas Sinnvolles können, das die Gesellschaft gebrauchen kann
* in der Beweispflicht sein, diese Bedingungen zu erfüllen
Auf die Farben, fertig, los...
LB