Flucht und Migration sollten daher nicht verherrlicht und romantisiert werden.
Dann habe ich den ersten Teil des Artikels wohl falsch verstanden.
Es wird der Eindruck erweckt, dass Flüchtlinge werden generell mit den Nazi-Verfolgten gleichzusetzen sind.
Die Diskussion über Flüchtlinge ist derart moralisiert, dass über zweifellos entstehende Probleme und deren Lösung nicht geredet wird bzw. geredet werden kann.
Wenn die Hälfte der Flüchtlinge nach 6 Jahren immer noch von Hartz IV lebt, junge afrikanische Männer im Drogenhandel und Frauen in der Prostitution landen, dann sind das Probleme und die muss man lösen. Es gibt Landkreise, in denen über die Hälfte der Kinder mit Migrationshintergrund keinen Schulabschluss schaffen (und andere wo es fast alle schaffen).
Statt diese Probleme anzusprechen und um Lösungen zu ringen, werden von der einen Seite alle Flüchtlinge als dumme Faulenzer diffamiert und von der anderen Seite als Nazi-Verfolgte heroisiert.
Zur Lösung der Probleme trägt keine Seite bei. Dafür hat man ja die (überlasteten) Mitarbeiter in den Kommunen.