OberstMeyer schrieb am 09.10.2021 12:01:
Der Kapitalist hat keinen freien Willen, sein Kapital zu bedienen, es sei, er riskiert dessen Untergang.
Daran ändern sich auch verschiedene Erscheinungsstufen nichts. Er ist in seiner ökonomischen Funktion nicht mehr als ein notwendiges Anhängsel des Kapitals. Obwohl er uns in scheinbar konkreter Person gegenüber steht, ist seit Jahrzehnten er nicht mehr der Souverän, internationale Kapitalgruppierungen bekommen auch sein Kapital immer stärker in die Gewalt.
Tja, an dieser Stelle unterscheiden sich unsere Voraussetzungen, deshalb ziehen wir auch unterschiedliche Schlussfolgerungen. Der "Kapitalist" hat für mich immer noch einen (halbwegs freien) Willen, auch wenn er in bestimmten Situationen (Spieltheorie) eher nicht gegen seine Interessen handelt.
Aber es macht einen Unterschied, wer am Steuer sitzt.
Meine Meinung.