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  • Furnance

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2016

"S-Draht" hieß das bei uns Poinieren

der Bundeswehr der BRD. Der Feind war klar: Alle Soldaten hinterm eisernen Vorhang.

Normalerweise musste so eine "Übungs-Sperre" entweder wieder abgebaut oder bewacht werden, damit keiner "reinrennt". Aber einmal blieb im Übungsgelände einer der "Zäune" über Nacht stehen und am nächsten Tag fanden wir ein Reh drin, das sich beim Versuch, sich zu befreien, einige Gliedmaßen abgetrennt hatte. Kein Wunder, ist ja ein Geflecht aus puren, scharfen Rasierklingen (vermutlich deshalb "Klingendraht"). Wir mussten das Vieh letztendlich rausschneiden, widerlich.

Wenn mich damals jemand gefragt hätte, ob "Wir" sowas jemals zur Abwehr von zivilen Asylbewerbern installieren würden, hätt ich natürlich gesagt: "Niemals, sowas Grausames würden nur die Bösen hinter dem eisenern Vorhang machen. Ein derartiger Befehl würde vom "Westen" niemals gegeben werden".

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