Ich kann in der Schilderung des Artikels kaum einen Unterschied zum typischen deutschen <s>Sch</s>Bild-Bürger oder zum typischen US-Bürger erkennen: Lediglich der Part mit dem "Künstler auch Politiker auf die Schippe nehmen" und "niemals für einen weiblichen Chef arbeiten" ist in dem Extremismus inzwischen im Westen abgeflaut.
Wobei wir aber nicht vergessen möchten, dass in den 30er bis 60er Jahren im Westen Antikommunismus extrem verbreitet war, mit Berufsverboten als Strafmaßnahme. So von wegen "Politiker auf die Schippe nehmen". So lange ist es nicht her, dass sowas auch hierzulande verfolgt wurde. Nicht mit Kopfabschneiden, zugegeben. Wobei: In den 1000 Jahren großdeutschem Reich zwischendurch wohl schon. Oder mindestens äquivalent.
Und wobei wir nicht vergessen wollen, dass Frauen hierzulande (in der BRD) auch erst seit ein paar (wenigen: 4) Jahrzehnten einigermaßen gleichberechtigt arbeiten dürfen:
http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-21578/zum-weltfrauentag-meilensteine-der-frauenemanzipation-in-deutschland-die-erste-frau-die-ohne-erlaubnis-ihres-ehemannes-arbeiten-darf_aid_605621.html
Jedenfalls nach den Gesetzen. Dass sie vorher schon - gegen geschriebene Gesetze - ihren Kopf duchsetzten, war ja nur Grundlage dafür, DASS sie dann irgendwann endlich gleichberechtigt wurden.
Also: SO WEIT zurück sind selbst die hinterletzten Berg- und Wüstennomaden nicht. Hier geht's um nur eine halbe Lebensspanne Unterschied. Das muss man ja eher staunen, dass die TROTZ ihrer Abgeschiedenheit und TROTZ dessen, dass der Westen diese Gegenden über Jahrzehnte entweder boykottiert oder ausschließlich mit Waffen vollgestopft hat, um die Leute sich gegenseitig abschlachten zu lassen, soweit gekommen sind.
Eigentlich hätten die - wenn sie an der Entwicklungsgeschwindigkeit der europäischen Staaten gemessen werden würden und auf Basis ihres sonstigen gesellschaftlichen Entwicklungsstandes - noch einige Jahrhunderte dafür Zeit. Dank Internet schmilz das aber wohl um eine Zehnerpotenz.
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Jedenfalls, um nochmal zum Anfang zurückzukommen: Im wesentlichen stimmen die politischen Ansichten dieser Leute doch mit denen der typischen Gossenbürger des Westens überein. Also mit der Masse des Wahlvolks. Selbst soweit, dass diese Typen auch noch CDU wählen werden. Die CDU-Bonzen sollten sich wohl eher gut überlegen, ob sie die Merkel wirklich rauswerfen wollen.
Das ist also die beste Grundlage, auf der die CDU-Regierung den nächsten arabischen Frühling herbeibomben kann. Die Flüchtlinge jedenfalls scheinen begeistert zu sein.
Der IQ beträgt nunmal für die durchschnittliche Masse nur 100. Für die Hälfte weniger. Und selbst mit 110 reicht es noch nicht für großartige Schlussfolgerungen oder Hinterfragungen. Naivität reicht mindestens bis in diesen Bereich.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.08.2016 13:43).