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Re: Beliebig manipulierbare Schafe

12haf schrieb am 14.08.2023 14:15:

murdock01 schrieb am 14.08.2023 12:07:

Die Studie bezieht sich auf Kriminalität der Jahre 2013 und 2018. Wieso genau diese Jahre ausgewählt wurden, darüber schweigt sich die "Studie" aus.
Angriffe mit Messern werden erst seit 2020 in der offiziellen Kriminalstatistik erfasst.
Die sollte man dann auch zu Rate ziehen, wenn man ernst genommen werden möchte:
https://www.focus.de/panorama/welt/jugendgewalt-diebstahl-messer-neue-kriminalitaetsstatistik-offenbart-alarmierende-zahlen_id_189397914.html
"Messerangriffe werden erst seit 2020 statistisch erfasst, 8160 Taten bedeuten eine Steigerung von 15,4 Prozent zu 2021.
Und weiter:

LOL - der genannten Studie indirekt Manipulation unterstellen und dann Vergleiche von Pandemie-Jahre mit Lockdown und Schließungen, mit "normalen" Jahren zitieren.

Nö, habe ich nicht, ich habe nur nach den Zahlen der offiziellen Statistik gesucht, und da ist nun mal Fakt, dass erstens diese Delikte erst seit 2020 getrennt erfasst werden und zweitens diese Delikte mit steigender Tendenz in dieser Statistik verzeichnet werden.

Was kommt als nächstes, das neue "Messermänner" Thema "Freibadgewalt" mit Vergleichen von Lockdown-Jahren mit normalen Jahren.

Du bist mir ein Statistiker 🤣

Och nöö, das Kompliment gebe ich dann an die Experten des BKA (die Autoren der PSK) gern weiter.

...
Zu was ein reiches Land wie D in der Lage ist, hat sich 1989-1990 und den 90er Jahren gezeigt:
- Es wurden 16,4 Mio Menschen neu in die Rentenkasse aufgenommen.
- Die Arbeitslosigkeit im Osten betrug fast bis zu 20%.
- 89/90 war mit jeweils rund 400000 Registrierungen der Höhepunkt des Spätaussiedler/Russlanddeutschen Zuzugs.

Gähn...
Die Aufnahme von Mio. Menschen, die deutsche Sprache als Muttersprache beherrschen, mit zum großen Teil vergleichbare Ausbildung wie die der "alten Bundesländer" und weitgehend ähnlichen kulturellem Hintergrund mit der Aufnahme von Menschen, die kaum bzw. gar nicht deutsch können (und teilweise auch nicht wollen), die einen komplett anderen kulturellen Hintergrund und größtenteils nicht vergleichbarer (bzw. nicht vorhandener) Ausbildung zu vergleichen, zeugt schon von einer sehr besonderen Art von Realitätsferne.

Kann es sein, dass du entweder sehr jung oder aus Ost-D bist? Bei den rund 4.5 Mio Russlanddeutschen und Spätaussiedlern die seit 1950 nach D kamen, waren Sprachprobleme eher die Regel als die Ausnahme. Da genügte es, dass ein Elternteil das Aufnahmeverfahren bestand um Anerkennung für die komplette Familie zu erhalten - egal wie deren Abstammung und Deutschkenntnisse aussahen.

Ich hatte mich explizit zu dem von dir verorteten Problem der mehr als 16 Mio. Deutschen aus Ostdeutschland geäußert. Die Probleme mit den Russlanddeutschen, die ihr in den gebrauchten Ländern hattet, sind nunmal an uns vorbeigegangen.
Die einzigen Probleme, von denen ich vom Hörensagen weiss, sind die mit der "Russenmafia", die hier bei uns zum großen Teil den Handel mit Rauschgift dominieren sollen.

Der kulturelle Hintergrund war meilenweit vom Westdeutschen entfernt. Daher fiel, aber die Hetze der Rechten gegen Aussiedler und Russlanddeutsche damals auf fruchtbaren Boden.
Trotzdem hat es mit der Integration ganz gut geklappt und heute retten Spätaussiedler und deren Nachkommen den Bio-Deutschen im Pflegebereich, IT, Bau,... sprichwörtlich täglich den Arsch.

Bin selbst in der IT beschäftigt, kenne in unserer Firma (immerhin weltweit ein paar Tausend Leute) keinen, von dem ich wüsste, dass er Spätaussiedler ist. Wir haben eine Menge Leute aus Russland und den ehemaligen Ländern der UdSSR, aber meist sind die keine Spätaussiedler sondern eben dass, was sie sind, Menschen aus diesen Ländern mit verschiedenen Staatsangehörigkeiten.
Dort "retten" uns eher Leute aus Bulgarien, Ukraine, Indien und Afrika ständig "den Arsch".
Auf dem Bau sieht man hier extrem häufig Leute aus Polen, aber auch die sind nicht nach Deutschland eingewandert.
Ich habe keinerlei Probleme mit Einwanderung nach Deutschland, solange das Menschen sind, die hier gebraucht werden, hier ihren Lebensunterhalt verdienen können, Steuern zahlen und ihr Leben leben, wie es ihnen so gefällt, ohne mit den bereits hier lebenden Menschen allzu häufig in Konflikt zu kommen.
Gleichfalls bin ich der Meinung, dass jeder, der in seiner Heimat verfolgt wird, hier Schutz bekommt, solange er diesen benötigt (und er anderswo verfolgt wird).
Wogegen ich etwas habe, ist die allgegenwärtige Vermischung der Begriffe Asyl und Migration, denn beide beschreiben komplett verschiedene Themenkomplexe (die einzige Gemeinsamkeit ist, dass sie etwas mit Menschen aus anderen Ländern zu tun haben).
Asyl steht jedem zu, der es benötigt und einwandern kann jeder, der hier gebraucht wird und der mit "Land und Leuten" hier klarkommt (und die Regeln, die in diesem Land so gelten, akzeptiert).
Wer sich schon einmal mit den Regularien der Einwanderung in "klassische Einwanderungsländer" wie USA, Kanada oder Australien beschäftigt hat, sieht sofort, was in Deutschland beim Thema Einwanderung schief läuft. Die suchen sich nämlich sehr detailliert und kleinteilig die Menschen aus, die sie einwandern lassen oder nicht.
Kannst ja mal versuchen, in die USA oder nach Kanada auszuwandern. Du würdest dich über die Forderungen, die an dich gestellt werden, doch sehr wundern.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.08.2023 15:11).

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