Mutter Theresa wurde vor 30 Jahren von links noch dafür kritisiert, dass sie gegen Empfängnisverhütung war. Sollten die Kinder nur alle zu ihr kommen! Elend egal, nur Liebe zählt.
Heute wollen das auch selbstvergessene Linke (und PR-geile Regierungsbänkler): So werden ein paar Flüchtlingskinder vor laufender Kamera publikumswirksam gerettet.
Dass es um systemische Probleme geht, dass die Verhältnisse, die solches Elend erzeugen, verändert werden müssten, bleibt auf der Strecke.
So wird das also immer weitergehen.
Die Flucht- und Migrationsursachen kann ich nicht vollständig aufführen, aber mit ein paar Punkten könnte man schon viel ändern:
- Ende von imperialen Kriegen und Einmischungen in der 3. Welt (Beispiel: US-Kriege seit 2001 für 37 Mio. Flüchtlinge verantwortlich)
- Schuldenschnitt bzw. teilweise sogar Schuldenstreichung für die 3. Welt (Beispiel: Haiti, von Frankreich gegen Schuldenaufnahme in die Unabhängigkeit entlassen; deswegen bis heute am Boden)
- Protektionismus für schwache Volkswirtschaften erlauben, sonst kommen sie nie hoch (Beispiele: Billigfleisch und Altkleider, die in Afrika lokale Märkte zerstören)
- Bevölkerungsrückgang durch soziale Absicherung, Bildung, (internationale) Arbeit(steilung) und Frauenrechte
- legale Einwanderungswege durch Bewerbungsverfahren, die in den Heimatländern vollzogen werden können (damit weniger aufbrechen oder, bei Erfolg, regulär einreisen dürfen).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.09.2020 22:33).