Pushbacks durch griechische Grenzer und Bürger (Faschisten) am Evros und auf Lesbos bekamen kaum Aufmerksamkeit.
1. Die bekamen volle Aufmerksamkeit, weltweit.
Dafür sorgte insbesondere die NGO Human Rights Watch (HRW), die sich mit Bellingcat und der NYT koordinierte, um mit dem Finger auf die bösen Griechen-Nazis zu zeigen um ja das OSF-Narrativ aufrechtzuerhalten.
2. Ich war zur Zeit der versuchten Erstürmung der Grenze vor Ort, bei Kastanies und bei Nea Vissa etwas weiter südlich. Die "Faschisten", von denen Du fabulierst, waren ganz normale Bewohner dieser Grenzortschaften. Zumeist Bauern und/oder deren Söhne. Ihre Handlungsmotivation war weitestgehend Notwehr und nicht "Rassismus" oder die Sehnsucht nach einer imaginierten Fascho-Junta. Frauen kamen mit dem Kleinwagen vorbei und brachten ihren müden Männern Sandwiches und Pita in die Tränengaswolken.
3. Die Personen, die versuchten sich mit erheblicher Gewalt Zutritt ins Land zu verschaffen, schrien immer wieder "Türkiye! Türkiye! Allahu Akbar!".
Warum zum Henker wollten sie dann überhaupt ihre geliebte muslimische Türkei verlassen und rüber zum ungläubigen, rassistischen Feind?
Während ich Ihren Text mit Interesse gelesen habe und Ihnen in einigen Punkten durchaus zustimme, finde ich, den oben zitierten Satz unredlich oder zumindest unüberlegt. Stellen Sie sich einfach vor, sie leben in einem Grenzdorf und werden nachts von solchen Ereignissen und Gasgeruch und Allah-ist-groß-Rufen geweckt.