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  • Gast-Redner

mehr als 1000 Beiträge seit 31.10.2009

Angst, krank zu sein

Uns, die in den 1990-er mit der Berufslaufbahn begangen, wurde
eingetrichtert, wir werden und dürfen nicht krank werden, das ist ein
Privileg der "Älteren". 

Wenn ich so die letzten 10-15 Jahre sehe, wie sie Kolleginnen und
Kollegen zur Arbeit schleppten, mit Erkältungen, Grippen oder sonst
was, nur damit der AG keine Verluste "erleidet", das ist schon
schlimm. 

Jämmerlicher ist wird dann, wenn die Chefs druck bekommen, die
anderen Kollegen zu "motivieren", zur Arbeit zu kommen. Ja, Druck,
von alleine macht kaum Abteilungsleiter so was...

Und wenn es dann auch noch solche "noblen" Jobs sind, wie Pilot oder
Chefentwickler, dann kommt auch noch der Druck aus der persönlichen
Umgebung, nach dem Moto, "...Du musst doch ein Vorbild sein, du
könntest deinen Job verlieren, so was Gutes findest du nie wieder..."

Und was ist das Ende der Geschichte?
In vielen Fällen Alkohol, Aufputschmittel, Antidepressiva oder
plötzlicher Tod - "natürlicher" oder eben als Suizid. 

Mit tun ALLE Menschen dieses Fluges unendlich Leid, so viel Mitleid
kann man den Angehörigen nicht aussprechen, wie am fühlt. Aber, wie
gesagt, für alle, auch für den Unglücksraben, der das ganze
produziert hat. 

Wir als Gesellschaft müssen einen Weg finden, damit Kranke nicht
diskriminiert werden, den wir sind alle mal im Leben Krank und selbst
Affen oder Wölfe kümmern sich um ihre Nächsten.

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