Eine vollständige neue Maschine kostet (Listenpreis) 200 Millionen
Euro, de facto aber ungefähr ein Drittel bis die Hälfte (das sind die
Preise, die nach Abschlägen durch die Fluggesellschaften bezahlt
werden). Bleiben 100 Millionen Euro.
Auf dem Schwarzmarkt für Gebrauchtteile, der angesichts von
Stückzahlen von knapp 600 verkauften Boeing 777-200 (inklusive den
Lang- und Kurzstreckenvarianten) nicht besonders groß erscheint
dürften für Einzelteile maximal 10% der Ursprungskosten draufgehen -
dann blieben 10 Millionen Euro.
Da ist aber noch niemand bezahlt, der das Flugzeug entführt hat - um
sicher zu gehen, benötigt das ja Piloten, oder aber eine Menge
Menschen, die man auf dem Boden schmiert - noch keinen Flugplatz (mit
einer 1,6km langen Landebahn!), keine Lotsen, keine Monteure, keine
Flugzeughalle, keine Maschinen zum Demontieren. Vergiß' dabei nicht,
dass Du für die Landung und die wirklich wertvollen Teile - Motoren,
Boardtechnik - Fachpersonal benötigst. Und zwar nicht nur einen oder
zwei, sondern sicherlich ein Dutzend, dazu dann noch eine größere
Truppe von Hilfskräften. Zumindest die Fachkräfte werden dabei sicher
nicht zum Normaltarif arbeiten.
Das Transportproblem - wie kriege ich z.B. Motoren von einer einsamen
Insel mit 1,6km langer Landebahn zum potentiellen Käufer - ist hier
auch noch nicht eingepreist.
Viel bleibt da aber nicht für den bösen Mastermind, zumal der ja eine
Menge an Vorkosten haben dürfte, die sich auch refinanzieren müssen.
Und: das alles ist kein "unsichtbares" Verbrechen, sondern es gibt
bei 240 Toten eine echte mediale Aufmerksamkeit, selbst in
Deutschland wird in Foren die Möglichkeit einer Entführung diskutiert
werden, und die NSA wird sicher Ihre Suchalgorhythmen auf "billige
Flugzeugteile zu verkaufen" umschreiben, sobald sie Ihren Job in
Russland gemacht hat.
Also: ich glaube, das fällt als Erklärung unter "unwahrscheinlich",
oder?
Meint
M.D.
Euro, de facto aber ungefähr ein Drittel bis die Hälfte (das sind die
Preise, die nach Abschlägen durch die Fluggesellschaften bezahlt
werden). Bleiben 100 Millionen Euro.
Auf dem Schwarzmarkt für Gebrauchtteile, der angesichts von
Stückzahlen von knapp 600 verkauften Boeing 777-200 (inklusive den
Lang- und Kurzstreckenvarianten) nicht besonders groß erscheint
dürften für Einzelteile maximal 10% der Ursprungskosten draufgehen -
dann blieben 10 Millionen Euro.
Da ist aber noch niemand bezahlt, der das Flugzeug entführt hat - um
sicher zu gehen, benötigt das ja Piloten, oder aber eine Menge
Menschen, die man auf dem Boden schmiert - noch keinen Flugplatz (mit
einer 1,6km langen Landebahn!), keine Lotsen, keine Monteure, keine
Flugzeughalle, keine Maschinen zum Demontieren. Vergiß' dabei nicht,
dass Du für die Landung und die wirklich wertvollen Teile - Motoren,
Boardtechnik - Fachpersonal benötigst. Und zwar nicht nur einen oder
zwei, sondern sicherlich ein Dutzend, dazu dann noch eine größere
Truppe von Hilfskräften. Zumindest die Fachkräfte werden dabei sicher
nicht zum Normaltarif arbeiten.
Das Transportproblem - wie kriege ich z.B. Motoren von einer einsamen
Insel mit 1,6km langer Landebahn zum potentiellen Käufer - ist hier
auch noch nicht eingepreist.
Viel bleibt da aber nicht für den bösen Mastermind, zumal der ja eine
Menge an Vorkosten haben dürfte, die sich auch refinanzieren müssen.
Und: das alles ist kein "unsichtbares" Verbrechen, sondern es gibt
bei 240 Toten eine echte mediale Aufmerksamkeit, selbst in
Deutschland wird in Foren die Möglichkeit einer Entführung diskutiert
werden, und die NSA wird sicher Ihre Suchalgorhythmen auf "billige
Flugzeugteile zu verkaufen" umschreiben, sobald sie Ihren Job in
Russland gemacht hat.
Also: ich glaube, das fällt als Erklärung unter "unwahrscheinlich",
oder?
Meint
M.D.