butenundbinnen schrieb am 26.11.2022 10:41:
ja ihr habt ja "eigentlich" recht, aber jetzt muss ich erst mal in Urlaub fliegen, Waldbrände und Überflutungen bestaunen, danach können wir ja mal drüber "diskutieren".
ach nein dann muss ich zur Arbeit fahren mit dem größten Automobil was ich mir leisten kann, ganz alleine sitz ich drin und wer mich blockt gehört in den Knast.
Damit fahre ich dann die hiesige Natur so kaputt, dass ich dringend wieder Urlaub brauche, um auch andere Natur kaputt zu kriegen.Wer diesen Lebensstil frönt, gehört in psychiatrische Behandlung.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/253315/umfrage/kerosinverbrauch-der-fluggesellschaften-aus-deutschland/
der Kerosinverbrauch ist bei 3,5 l/Person und 100km. Das entspricht einem Auto mit 2 Personen. Was aber nie berücksichtigt wird ist die Tatsache dass das Flugzeug nahezu Luftlinie fliegen kann. Ich muss oft von Helsinki nach London und zurück. Alternativ zum Flugzeug könnte ich mit der Bahn fahren, die dann auf eine Fähre umgeladen werden muss zwischen FIN und S. Die Fahrzeit ist dann so lang dass ich die Reise unterbrechen und irgendwo übernachten muss. Und die Fahrtroute geht weitab jeder Luftlinie über Schweden, Dänemark, Deutschland, Belgien Frankreich und den Tunnel nach England. Die viel höhere Anzahl gefahrener km sowie die Notwendigkeit irgendwo ins Hotel zu gehen eliminieren den energetischen Vorteil des Schienenverkehrs.
Und mit dem Auto wird es noch ungünstiger, da fahre ich mit 6,5 l/100km und Person (alleine da kein zweiter mit beteiligt ist).und erheblich grösserer km-Menge und die Übernachtung kommt auch noch dazu. Alles durchgespielt damals in den 80ern, Hannover-Hamburg-Puttgarden-Rödby-Helsingör-Helsingborg-Stockholm-Turku-Helsinki.
Also bleibt es dabei, ich fliege und habe ein gutes Gewissen. Das Flugzeug wird in vielen Fällen völlig zu Unrecht schlecht gemacht. Man korreliert es mit unnötigen Urlaubsflügen nach Mallorca etc. Das wird dann zum sich im Volke selbst bestätigenden Mythos.